ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Vor zehn Jahren - am 18. Oktober 2011 - ist der griechisch-orthodoxe Metropolit Michael Staikos verstorben. Seit 1991 war er Metropolit von Austria und Exarch von Ungarn. Unter seiner Führung wurde die orthodoxe Kirche in Österreich zu einer wichtigen gesellschaftlichen und kirchlichen Größe im Land. Wenige Wochen vor seinem 65. Geburtstag erlag er einer schweren Krankheit. Sein Nachfolger wurde Metropolit Arsenios (Kardamakis), der sein Amt am 3. Dezember 2011 antrat.
Michael Staikos wurde am 22. November 1946 in Athen geboren. Nach dem Besuch des Maristen-Gymnasiums in Athen studierte Staikos an der Universität Saloniki und promovierte zum Doktor der Theologie. 1964 übersiedelte er nach Wien und wurde 1965 Sekretär des damaligen orthodoxen Metropoliten Chrysostomos Tsiter.
Am 22. November 1977 wurde Staikos in Wien zum Priester geweiht. Er bekleidete das Amt des Generalvikars der Metropolis, war Pfarrer der griechisch-orthodoxen Kirchengemeinde sowie Direktor der Griechischen Nationalschule in Wien. Am 12. Jänner 1986 erfolgte seine Weihe zum Bischof. Im November 1991 wählte ihn der Heilige Synod des Ökumenischen Patriarchats von Konstantinopel zum Metropoliten von Austria und Exarchen von Ungarn und Mitteleuropa. Viele Jahre gehörte Staikos selbst dem Heiligen Synod an. Als Legat des Ökumenischen Patriarchen Bartholomaios I. vertrat er regelmäßig die Kirche von Konstantinopel bei panorthodoxen und ökumenischen Ereignissen sowie in der Konferenz Europäischer Kirchen (CEC).
In Österreich wurde die orthodoxe Kirche unter der Führung von Metropolit Michael zu einer wichtigen gesellschaftlichen und kirchlichen Größe. Von 1996 bis 1999 war Staikos Vorsitzender des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ). Im Oktober 2010 wurde unter seinem Vorsitz die Orthodoxe Bischofskonferenz für Österreich begründet. In Ungarn baute Staikos das kirchliche Leben der griechisch-orthodoxen Kirche nach der Unterdrückung durch den Kommunismus wieder auf.
Der Metropolit war freundschaftlich mit Kardinal Christoph Schönborn aber auch dessen Vorvorgänger Kardinal Franz König (1905-2004) verbunden. Er gehörte zu den letzten Besuchern Königs, als der Wiener Alterzbischof im März 2004 im Sterben lag. Kardinal König vertraute ihm damals den Auftrag an: "Die Ökumene muss weitergehen." Tief verbunden - u.a. als Konsultur - war Staikos auch mit der Stiftung "Pro Oriente" und mit Mariazell, das er noch wenige Tage vor seinem Tod besucht hatte.
Das Begräbnis des Metropoliten fand am 25. Oktober in der griechisch-orthodoxen Dreifaltigkeitskathedrale statt. Der Metropolit von Rhodos, Erzbischof Kyrillos Kogerakis, der als Diözesanadministrator fungierte, war Hauptzelebrant des Trauergottesdienstes. Der damalige Bundespräsident Heinz Fischer und Kardinal Christoph Schönborn waren an der Spitze von zahlreichen Vertretern des öffentlichen und kirchlichen Lebens beim Gottesdienst anwesend. Anschließend erfolgt die Beisetzung im Familiengrab am Wiener Zentralfriedhof.
ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) unterstützt das Ökumenische Begleitprogramm in Palästina und Israel (EAPPI) des Weltkirchenrates
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"Europa ist ein Hoffnungsprojekt"
Am 26. November2023 predigte der lutherische altbischof Michael Bünker beim Sonntagsgottesdienst in der Wiener methodistischen Kirche zum Thema "Europa". Die Gastpredigt fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Gottesdienst zum Reformationstag mit ökumenischem Akzent
Am 31. Oktober 2023 predigte der Direktor der Katholischen Sozialakademie, Markus Schlagnitweit, beim Gottesdienst zum Reformationstag in der Linzer Martin-Luther-Kirche. Die Gastpredigt zum Thema "Wirtschaft" fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Der Gottesdienst mit der Gastpredigt zum Nachsehen (via YouTube)
Im Sozialwort aus dem Jahr 2003 nehmen die Kirchen östlicher und westlicher Tradition in Österreich gemeinsam Stellung zu den sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen.
Das Sozialwort versteht sich als Kompass in einer Gesellschaft, die sich in einem tiefgreifenden Wandel befindet: In den Bereichen Bildung, Medien, Arbeit, Wirtschaft, soziale Sicherheit und Ökologie. Das Sozialwort benennt konkrete Aufgaben für Kirchen und Politik/Gesellschaft.
Das Sozialwort ist in einem vierjährigen Prozess (2000 - 2003) entstanden.
Das "Sozialwort" zum Download finden Sie HIER
Mit der Broschüre "Solidarische Gemeinde" aus dem Jahr 2013 will der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) den Pfarrgemeinden in Österreich Hintergrundinfos zu sozialen Fragen und konkrete Handlungsanregungen liefern, wie die Gemeinden ihr soziales Profil schärfen können. Die Broschüre steht unter dem Leitwort "Solidarische Gemeinde" und ist das Ergebnis des Prozesses "sozialwort 10+".
Die Broschüre "Solidarische Gemeinde" zum Download finden Sie HIER
Die Dokumente der 11. ÖRK-Vollversammlung
Die 11. Vollversammlung des Weltkirchenrates verabschiedete vier öffentliche Erklärungen, vier Protokollpunkte, eine Botschaft und eine Erklärung, in denen sie Wege zur Bewältigung einiger der größten Herausforderungen der Welt vorschlug.