ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Im Rahmen eines ökumenischen Gottesdienstes ist das Friedenslicht aus Betlehem am Wochenende in Wien an Pfadfinder aus aller Welt weitergegeben worden. Pfadfinder-Delegationen aus vielen europäischen Staaten von Armenien bis zur Ukraine aber auch aus den USA und Bolivien waren in die syrisch-orthodoxe Kirche Mor Ephrem in Wien gekommen. Dem Gottesdienst standen als Hausherr der syrisch-orthodoxe Chorepiskopos Emanuel Aydin, der evangelische Pfadfinder-Kurat Wolfgang König, Reverend Patrick Curran von der Anglikanischen Kirche und Kaplan Ndumba Douglas Ukomeno von der katholischen Kirche vor.
Kurat König appellierte in seiner Predigt an die Pfadfinder aus aller Welt, sich "mutig und kreativ" für eine friedlichere und gerechtere Welt in ihrer jeweiligen Umgebungen und Lebenssituationen einzusetzen. "Dann werden wir die Welt ein Stück besser zurücklassen, als wir sie vorgefunden haben", so König. Wer sich nach dem Vorbild Jesu um Gerechtigkeit bemüht, werde nur allzu leicht als naiv oder Gutmensch abqualifiziert, denn die Logik der gegenwärtigen Welt in Unfrieden sei eine andere als die Botschaft Jesu. Doch vom vermeintlich kurzfristigen Erfolg der "Lauten, Lügner und Egoisten" sollten sich die Christen nicht entmutigen lassen, appellierte König.
Der Gottesdienst stand unter dem Motto "Mutig und kreativ den Frieden gestalten". Die Übergabe des Friedenslichtes an die Pfadfinder-Delegationen nahm das diesjährige "ORF-Friedenslicht-Kind", die 12-jährige Melanie Walterer aus der oberösterreichischen Gemeinde Klam, vor. Die Pfadfinder brachten das Licht im Anschluss von Österreich aus in ihre europäischen Heimatländer, wo es zum Weihnachtsfest als Friedenssymbol verteilt wird.
Friedenslicht in Osteuropa
Slowakische Pfadfinder brachten das Friedenslicht beispielsweise noch am Samstag in ihre Heimat. Am Sonntag übergaben sie es im Rahmen eines Gottesdienstes in der Grenzstadt Svit an polnischen Pfadfinder. Von Polen aus wandert das Friedenslicht weiter in die baltischen Staaten sowie nach Russland und damit bis nach Sibirien. Erstmals reichten slowakische Pfadfinder das Friedenslicht diesmal auch direkt in die Ukraine weiter. Die Übergabe erfolgte in Uschgorod in der Karpatoukraine.
Nach dem Festgottesdienst in Svit überreichten die Pfadfinder das Friedenslicht auch dem slowakischen Präsidenten Andrej Kiska in dessen nahe gelegenem Wohnort Poprad am Fuß der Tatra. Das Friedenslicht aus Betlehem gelangte heuer bereits zum 26. Mal aus Österreich in die Slowakei und gehört damit zum festen Bestandteil des slowakischen Weihnachtsbrauchtums.
Friedenslicht in Brüssel
Seit 1986 wird das Friedenslicht aus der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem nach Österreich geholt und anschließend als Symbol für die Hoffnung auf Frieden in die Welt getragen. Der vom Österreichischen Rundfunk (ORF) ausgegangene Weihnachtsbrauch am Heiligen Abend hat mittlerweile in mehr als 30 Ländern Fuß gefasst.
Schon vor ein paar Tagen brachte Melanie Walterer das ORF-Friedenslicht nach Brüssel und übergab es an Mitglieder der Europäischen Kommission. Begleitet wurde Walterer u.a. vom Oberösterreichischen Landeshauptmann Josef Pühringer. Dieser stellte in seiner vorweihnachtlichen Ansprache statt des Euro oder wirtschaftlicher Interessen das europäische Friedensmodell in den Vordergrund. Der Frieden müsse von unten nach oben wachsen, und das gezündete Licht solle daran erinnern, dass jeder einzelne seinen Beitrag dazu leisten könne, sagte er. Mit Blick auf die Brüsseler Terroranschläge im Vorjahr zeigte sich Pühringer stark beeindruckt, wie die Belgier nach dem Motto "es muss weitergehen, sonst haben die Terroristen ihr Ziel erreicht", mit der fürchterlichen Gewalt umgegangen seien.
Am 20. Dezember widmet der ORF-Oberösterreich dem Friedenslicht eine Sondersendung (ab 16 Uhr), in der Melanie Walterer das Licht an zahlreiche Delegationen (Pfadfinder, Feuerwehr, Rotes Kreuz etc.) übergeben wird. Am 23. Dezember ist das Friedenslicht-Kind dann noch in der ORF-Sendung "Guten Morgen Österreich" (ab 6 Uhr) zu Gast.
In Österreich selbst wird das Friedenssymbol am 24. Dezember flächendeckend in vielen christlichen Pfarrkirchen, Bahnhöfen, Rot-Kreuz-Stationen, Bundesheer-Kasernen und ORF-Landesstudios verfügbar sein.
ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) unterstützt das Ökumenische Begleitprogramm in Palästina und Israel (EAPPI) des Weltkirchenrates
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"Europa ist ein Hoffnungsprojekt"
Am 26. November2023 predigte der lutherische altbischof Michael Bünker beim Sonntagsgottesdienst in der Wiener methodistischen Kirche zum Thema "Europa". Die Gastpredigt fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Gottesdienst zum Reformationstag mit ökumenischem Akzent
Am 31. Oktober 2023 predigte der Direktor der Katholischen Sozialakademie, Markus Schlagnitweit, beim Gottesdienst zum Reformationstag in der Linzer Martin-Luther-Kirche. Die Gastpredigt zum Thema "Wirtschaft" fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Der Gottesdienst mit der Gastpredigt zum Nachsehen (via YouTube)
Im Sozialwort aus dem Jahr 2003 nehmen die Kirchen östlicher und westlicher Tradition in Österreich gemeinsam Stellung zu den sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen.
Das Sozialwort versteht sich als Kompass in einer Gesellschaft, die sich in einem tiefgreifenden Wandel befindet: In den Bereichen Bildung, Medien, Arbeit, Wirtschaft, soziale Sicherheit und Ökologie. Das Sozialwort benennt konkrete Aufgaben für Kirchen und Politik/Gesellschaft.
Das Sozialwort ist in einem vierjährigen Prozess (2000 - 2003) entstanden.
Das "Sozialwort" zum Download finden Sie HIER
Mit der Broschüre "Solidarische Gemeinde" aus dem Jahr 2013 will der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) den Pfarrgemeinden in Österreich Hintergrundinfos zu sozialen Fragen und konkrete Handlungsanregungen liefern, wie die Gemeinden ihr soziales Profil schärfen können. Die Broschüre steht unter dem Leitwort "Solidarische Gemeinde" und ist das Ergebnis des Prozesses "sozialwort 10+".
Die Broschüre "Solidarische Gemeinde" zum Download finden Sie HIER
Die Dokumente der 11. ÖRK-Vollversammlung
Die 11. Vollversammlung des Weltkirchenrates verabschiedete vier öffentliche Erklärungen, vier Protokollpunkte, eine Botschaft und eine Erklärung, in denen sie Wege zur Bewältigung einiger der größten Herausforderungen der Welt vorschlug.