ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Erstmals wird der ökumenische Weltgebetstag der Frauen (WGT) am Freitag, 6. März, mit einem großen Wortgottesdienst im Wiener Stephansdom gefeiert, der von einem ökumenischen Frauenteam geleitet wird. Das hat das heimische Vorbereitungskomitee des Weltgebetstags bekannt gegeben, zu dem jährlich Christinnen in etwa 180 Ländern einladen. Österreichweit wird der Gebetstag in rund 350 Kirchengemeinden gefeiert. Die Gebete, Texte und Lieder für den Weltgebetstag, die jedes Jahr von Frauen aus einem anderen Land zusammengestellt werden, stammen heuer aus dem afrikanischen Simbabwe und stehen unter dem biblischen Motto "Steh auf und geh!".
Gottesdienste gibt es neben dem Stephansdom (18 Uhr) u.a. auch in der Grazer Salvatorpfarre (18 Uhr), im Salzburger Borromäum, der evangelischen Kirche in Wiener Neustadt oder der Feldkircher Pfarre Tisis (alle 19 Uhr). Mit den Kollekten werden Hilfsprojekte in vielen Ländern der Erde unterstützt, die Frauen und Kindern ein besseres Leben ermöglichen.
Die Frauen im afrikanischen Binnenland Simbabwe setzten mit ihrer Liturgie zum Thema Heilung ein Zeichen sich aus einem "starren, ausweglos erscheinenden Verhalten zu lösen", erläuterten die WGT-Verantwortlichen. "Steh auf und geh!" sei daher eine "Motivation für alle, die mutlos geworden sind angesichts der auf verschiedenen Gebieten ungewissen Zukunft".
Das 16-Millionen-Einwohner-Land Simbabwe hat in den vergangenen Jahren eine bewegte Geschichte aufzuweisen. Jahrzehntelang regierte der 2019 verstorbene Robert Mugabe das Land. Für manche eine "Ikone der Freiheit", sehen andere ihm einen "schlimmsten Anführer, den Afrika je hatte". Gewalt, Korruption aber auch die Enteignung von Großfarmern durch eine Landreform führten unter Mugabe zu einem wirtschaftlichen Zusammenbruch und extremer Armut für die Mehrheit der Bevölkerung. Die schlechte Wirtschaftslage hat sich unter dem neuen Präsident Emmerson Mnangagwa nicht verbessert. Überteuerte Lebensmittel, Benzinpreise in unermesslichen Höhen und steigende Inflation sind für die Menschen Alltag.
Die Situation verstärkt auch die Benachteiligungen für Frauen in dem Land mit einer traditionell patriarchalen Ordnung, die Frauen und Mädchen soziale, wirtschaftliche und politische Teilhabe weitgehend verwehrt. Mit den Kollekten am Weltgebetstag untersützt wird u.a. das "Creative Centre for Communication and Development (CCCD)" in Bulawayo, das Frauen und Mädchen Werkzeuge in die Hand legen will, die es ihnen ermöglichen, für sich zu sprechen, ihre Rechte einzufordern und dadurch nicht nur das patriarchale System sondern auch den Kreislauf von Armut aufzubrechen. Ein weiteres Beispielprojekt ist die Förderung der Jugendorganisation "Youth Empowerment and Transformation Trust (YETT)", um insbesondere Frauen und Mädchen soziopolitische Teilhabe zu ermöglichen.
Der Weltgebetstag der Frauen, der jeweils am ersten Freitag im März begangen wird, ist die größte ökumenische Basisbewegung von Christinnen. Seine Wurzeln liegen in der Weltmissionsbewegung des 19. Jahrhunderts in Amerika, in deren Rahmen eine eigenständige Frauenbewegung entstand. Am 4. März 1927 fand erstmals eine über die USA hinausgehende multinationale Feier des Ökumenischen Weltgebetstags der Frauen statt. Ab 1949 begeisterten sich auch in Österreich evangelische und altkatholische Frauen für den Weltgebetstag. 1957 wurde der erste ökumenische Gottesdienst zum Weltgebetstag in der Wiener Lutherischen Stadtkirche gefeiert. Ab 1971 waren auch römisch-katholische Frauen offiziell in der Weltgebetstagsbewegung vertreten.
Heute wird der Weltgebetstag in Österreich von Frauenorganisationen christlicher Kirchen und Gemeinschaften getragen, die sich bereits 1975 im "Ökumenischen Nationalkomitee Österreich" zusammengeschlossen haben. Sie gehören der Altkatholischen, Anglikanischen, Lutherischen, Reformierten, Methodistischen und Katholischen Kirche sowie den Baptisten an.
ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) unterstützt das Ökumenische Begleitprogramm in Palästina und Israel (EAPPI) des Weltkirchenrates
Ökumenischer Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ)
Severin Schreiber Gasse 3, A-1180 Wien
Tel: +43 - 59 - 151700 204
FAX: +43 - 59 - 151700-550
E-Mail: oerkoe@kirchen.at
Bankverbindung:
Raiffeisenlandesbank NÖ/Wien,
IBAN: AT873200000007479157,
BIC: RLNWATWW
"Europa ist ein Hoffnungsprojekt"
Am 26. November2023 predigte der lutherische altbischof Michael Bünker beim Sonntagsgottesdienst in der Wiener methodistischen Kirche zum Thema "Europa". Die Gastpredigt fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Gottesdienst zum Reformationstag mit ökumenischem Akzent
Am 31. Oktober 2023 predigte der Direktor der Katholischen Sozialakademie, Markus Schlagnitweit, beim Gottesdienst zum Reformationstag in der Linzer Martin-Luther-Kirche. Die Gastpredigt zum Thema "Wirtschaft" fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Der Gottesdienst mit der Gastpredigt zum Nachsehen (via YouTube)
Im Sozialwort aus dem Jahr 2003 nehmen die Kirchen östlicher und westlicher Tradition in Österreich gemeinsam Stellung zu den sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen.
Das Sozialwort versteht sich als Kompass in einer Gesellschaft, die sich in einem tiefgreifenden Wandel befindet: In den Bereichen Bildung, Medien, Arbeit, Wirtschaft, soziale Sicherheit und Ökologie. Das Sozialwort benennt konkrete Aufgaben für Kirchen und Politik/Gesellschaft.
Das Sozialwort ist in einem vierjährigen Prozess (2000 - 2003) entstanden.
Das "Sozialwort" zum Download finden Sie HIER
Mit der Broschüre "Solidarische Gemeinde" aus dem Jahr 2013 will der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) den Pfarrgemeinden in Österreich Hintergrundinfos zu sozialen Fragen und konkrete Handlungsanregungen liefern, wie die Gemeinden ihr soziales Profil schärfen können. Die Broschüre steht unter dem Leitwort "Solidarische Gemeinde" und ist das Ergebnis des Prozesses "sozialwort 10+".
Die Broschüre "Solidarische Gemeinde" zum Download finden Sie HIER
Die Dokumente der 11. ÖRK-Vollversammlung
Die 11. Vollversammlung des Weltkirchenrates verabschiedete vier öffentliche Erklärungen, vier Protokollpunkte, eine Botschaft und eine Erklärung, in denen sie Wege zur Bewältigung einiger der größten Herausforderungen der Welt vorschlug.