ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Von 18. bis 25. Jänner findet die "Weltgebetswoche für die Einheit der Christen" statt. Während der Gebetswoche kommen weltweit Christen aus unterschiedlichen Konfessionen zusammen, um gemeinsam für die Einheit der Christenheit zu beten. Internationales Leitthema der Woche ist heuer eine Stelle aus dem ersten Petrusbrief: "Berufen, die großen Taten Gottes zu verkünden".
Erarbeitet wurden die liturgischen Texte und weitere Unterlagen zur heurigen Weltgebetswoche von den Kirchen in Lettland, die zum gemeinsamen christlichen Zeugnis aufrufen. In Lettland gehört jeweils etwa ein Drittel der Bevölkerung den drei Konfessionen protestantisch, katholisch und orthodox an. Die Ökumene lebt dort wesentlich aus der vertrauensvollen Beziehung zwischen den Vertretern der unterschiedlichen Konfessionen und drückt sich in vielen gemeinsamen Initiativen aus.
In Österreich sind in den acht Tagen zahlreiche Veranstaltungen in allen Diözesen vorgesehen. Der traditionelle zentrale Gottesdienst des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) zur Weltgebetswoche findet am Freitag, 22. Jänner, um 18 Uhr in der evangelischen Lutherkirche (Martinstraße 23, 1180) statt. Die Predigt bei dem Gottesdienst, den der ÖRKÖ seit 1959 jährlich veranstaltet, hält heuer der serbisch-orthodoxe Bischof Andrej (Cilerdzic). Die Kollekte wird in diesem Jahr für verfolgte und notleidende Familien im Irak verwendet. Die Caritas betreibt mehrere Zentren für Menschen in Not in Bagdad und Kirkuk. Der ÖRKÖ will sie dieses Jahr dabei unterstützen.
Ein weiterer ökumenischer Gottesdienst findet in Wien bereits am Mittwoch, 20. Jänner, in St. Georg-Kagran statt (St. Wendelinplatz, 1220, 19 Uhr). Die Predigt hält Metropolit Arsenios (Kardamakis), Bischof Michael Bünker spricht die Schlussworte.
In Linz findet der ökumenische Gottesdienst zur Weltgebetswoche am 21. Jänner (18.30 Uhr) in der Martin-Luther-Kirche (Johann-Konrad-Vogel-Straße) statt. In Salzburg laden die christlichen Kirchen am Freitag, 22. Jänner um 18 Uhr zu einem ökumenischen Gottesdienst in die Pfarrkirche St. Elisabeth (Plainstraße 42b).
Schon am 19. Jänner laden im Rahmen der Weltgebetswoche die Ukrainisch-griechisch-katholische Kirche, die rumänisch-orthodoxe Kirche und die Stiftung "Pro Oriente" zu einer byzantinischen Vesper in die Markuskirche (Franz-Josefs-Kai 21).
Ökumene im Geist von Pius Parsch
Ebenfalls am 19. Jänner findet in der Pius-Parsch-Kirche St. Gertrud in Klosterneuburg (Leopoldstraße 31) ein ökumenischer Gottesdienst statt. Zelebranten um 19 Uhr sind u.a. der Klosterneuburger Abtprimas Propst Bernhard Backovsky, der orthodoxe Erzpriester und Militärseelsorger Alexander Lapin, Chorepiskopus Emanuel Aydin von der syrisch-orthodoxen Kirche, der lutherische Altsuperintendent Werner Horn und der altkatholische Bischof Johannes Okoro. Im Anschluss an den Gottesdienst findet eine Diskussion zum Thema: "Was in der Ökumene heute Not tut" statt. Anlass für den Gottesdienst sind vor allem sind neue Ergebnisse der Parsch-Forschung, die klar zeigen würden, dass der Liturgiepionier sich auch gezielt persönlich für die Ökumene eingesetzt hatte, wie es von Seiten des Stifts Klosterneuburg heißt.
In Klagenfurt findet am Freitag, 22. Jänner, wieder der bereits traditionelle "Ökumenische Kirchenspaziergang" statt. Dieser beginnt um 18 Uhr bei der evangelischen Johanneskirche am Lendkanal (Martin-Luther-Platz 1) und führt über die Altkatholische Markuskirche (Kaufmanngasse 11) zur katholischen Domkirche (Lidmanskygasse 14).
In St. Pölten laden die Kirchen am Sonntag, 24. Jänner, um 18 Uhr zum traditionellen ökumenischen Gottesdienst in die Leopoldkapelle im Niederösterreichischen Landhaus ein.
Ursprünge im 18. Jahrhundert
Die Ursprünge der Weltgebetswoche gehen bis in die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts zurück. Seit 1968 werden die Themen und Texte für die Gebetswoche vom Päpstlichen Rat für die Einheit der Christen und dem weltweiten Ökumenischen Rat der Kirchen (Weltkirchenrat, WKR) veröffentlicht. Die Grundtexte für die Weltgebetswoche stammen jedes Jahr aus einem anderen Land; heuer eben aus Lettland.
ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) unterstützt das Ökumenische Begleitprogramm in Palästina und Israel (EAPPI) des Weltkirchenrates
Ökumenischer Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ)
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"Europa ist ein Hoffnungsprojekt"
Am 26. November2023 predigte der lutherische altbischof Michael Bünker beim Sonntagsgottesdienst in der Wiener methodistischen Kirche zum Thema "Europa". Die Gastpredigt fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Gottesdienst zum Reformationstag mit ökumenischem Akzent
Am 31. Oktober 2023 predigte der Direktor der Katholischen Sozialakademie, Markus Schlagnitweit, beim Gottesdienst zum Reformationstag in der Linzer Martin-Luther-Kirche. Die Gastpredigt zum Thema "Wirtschaft" fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Der Gottesdienst mit der Gastpredigt zum Nachsehen (via YouTube)
Im Sozialwort aus dem Jahr 2003 nehmen die Kirchen östlicher und westlicher Tradition in Österreich gemeinsam Stellung zu den sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen.
Das Sozialwort versteht sich als Kompass in einer Gesellschaft, die sich in einem tiefgreifenden Wandel befindet: In den Bereichen Bildung, Medien, Arbeit, Wirtschaft, soziale Sicherheit und Ökologie. Das Sozialwort benennt konkrete Aufgaben für Kirchen und Politik/Gesellschaft.
Das Sozialwort ist in einem vierjährigen Prozess (2000 - 2003) entstanden.
Das "Sozialwort" zum Download finden Sie HIER
Mit der Broschüre "Solidarische Gemeinde" aus dem Jahr 2013 will der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) den Pfarrgemeinden in Österreich Hintergrundinfos zu sozialen Fragen und konkrete Handlungsanregungen liefern, wie die Gemeinden ihr soziales Profil schärfen können. Die Broschüre steht unter dem Leitwort "Solidarische Gemeinde" und ist das Ergebnis des Prozesses "sozialwort 10+".
Die Broschüre "Solidarische Gemeinde" zum Download finden Sie HIER
Die Dokumente der 11. ÖRK-Vollversammlung
Die 11. Vollversammlung des Weltkirchenrates verabschiedete vier öffentliche Erklärungen, vier Protokollpunkte, eine Botschaft und eine Erklärung, in denen sie Wege zur Bewältigung einiger der größten Herausforderungen der Welt vorschlug.