ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Vom Bodensee bis zum Neusiedlersee öffnen am Freitag, 2. Juni, wieder die Kirchen in Österreich ihre Türen zur "Langen Nacht der Kirchen". In rund 700 Kirchen und kirchlichen Einrichtungen werden dabei bis zu 3.000 Einzelveranstaltungen geboten, wie die Veranstalter am Montag bei einer Pressekonferenz in Wien mitteilten. Ab 17.50 Uhr läuten die teilnehmenden Kirchen die "Lange Nacht" ein. Der Beginn des Programms, das in manchen Kirchen bis weit nach Mitternacht andauern wird, ist 18 Uhr. Die Besucherinnen und Besucher können dabei von Musik der verschiedensten Stilrichtungen, Diskussionen und Talks über Gott und die Welt sowie Meditationen und Gebete erleben.
"In dieser Nacht geht es vor allem auch darum, Zukunftsmut zu tanken", so der Innsbrucker Bischof Hermann Glettler. Er war am Montag, 22. Mai, bei der Pressekonferenz via Videostatement zugeschaltet. In der von Krisen geprägten Gegenwart suchten die Menschen nach Orientierung und Zuversicht, so Glettler über eine der wichtigsten Aufgaben der "Langen Nacht".
Für den Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRKÖ) betonte die evangelische Oberkirchenrätin Ingrid Bachler die Bedeutung der "Langen Nacht". Überall würden neue Grenzen aufgehen, in den Kirchen würden hingegen die Türen aufgemacht, so Bachler. Zudem verwies sie auf den inneren Zusammenhang des anstehenden Pfingstfestes (28. Mai) und der "Langen Nacht" wenige Tage später.
Die ökumenische Dimension der "Langen Nacht" hob auch der serbisch-orthodoxe Bischof Andrej (Cilerdzic) hervor. "Keine Kirche kann für sich den Anspruch erheben, die ganze Wahrheit zu besitzen." Es gelte, in Demut aufeinander zuzugehen und voneinander zu lernen, stellte der Vertreter der Serbisch-Orthodoxe Kirche von Österreich-Schweiz-Italien klar. Die "Lange Nacht der Kirchen" sei folglich "eine ausgezeichnete Möglichkeit, in der Ökumene weitere Schritte zu gehen".
Der Wiener Bischofsvikar Dariusz Schutzki sprach ebenfalls von einer ökumenischen Erfolgsgeschichte. Fundament für das Gelingen der "Langen Nacht" seien die vielen persönlichen Beziehungen. Sein Dank gelte vorrangig den unzähligen Mitarbeitenden in den Pfarren und kirchlichen Einrichtungen, die dieses kirchliche Großereignis erst möglich machten.
Die Gründerin der "Vinzirast", Cecily Corti, wies in ihrer Stellungnahme darauf hin, dass es viele Menschen gebe, die die Welt zum Besseren verändern wollten. In diesem Bemühen sei freilich Gemeinschaft ganz besonders wichtig, so Corti über ihre Erfahrungen. Auch in ihrem Engagement sei eine Frage leitend gewesen: "Wie bringe ich mehr Mitmenschlichkeit in die Welt?" Corti wird in der "Langen Nacht" in der Pfarre Hinterbrühl über ihr Engagement berichten.
18. Lange Nacht in Wien
In Wien findet die Lange Nacht der Kirchen 2023 zum achtzehnten Mal statt, mit einer coronabedingten Zwangspause 2020 seit 19 Jahren. Hier erwarten die Besucherinnen und Besucher fast 1.000 Programmpunkte in den 190 teilnehmenden Kirchen.
Ein inhaltlicher Höhepunkt der Wiener Kirchen ist u.a. der Vortrag zum Thema "Klimakatastrophe: Bocken und Blocken als letzte Chance?", bei dem in der Jesuitenkirche der deutsche Jesuit Jörg Alt um 19:30 Uhr über seinen Protest spricht. Alt macht als "Klimapater" seit Monaten Schlagzeilen, da er die Straßenblockaden der "Letzten Generation" unterstützt und dabei selbst Geld- und Gefängnisstrafen riskiert. "Diese Aktionen sind vielleicht der letzte Weckruf, wenn die Begrenzung der Erderhitzung auf 1,5 Grad überhaupt noch eine Chance haben soll", so Alt, der bei der Pressekonferenz am Montag in Wien live zugeschaltet war.
In der Deutschordenskirche im ersten Bezirk dreht sich der ganze Abend um brennende aktuelle Fragen wie "Sind Journalismus und Medien noch glaubwürdig?", "Angst und Angstmacherei. Für eine Wirtschaftspolitik, die Hoffnung macht", "Klimakrise: Haben wir noch eine Chance?" oder "Wissenschaft: Wem/Was kann man noch glauben?" Mit dabei sind u.a. der Medizinethiker Mathias Beck, P. Franz Helm von "Religions for Future" und der Journalist Christian Schüller. Die Lange Nacht wird in der Deutschordenskirche um Mitternacht mit einem ökumenischen Gebet beendet. Veranstalter ist der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich.
Südtirol, Tschechien und Schweiz
Die "Lange Nacht der Kirchen" findet nicht nur in Österreich statt, sondern am gleichen Tag auch in Südtirol, Tschechien und in einigen Kantonen der Schweiz. In Südtirol nehmen 47 Kirchen (103 Veranstaltungen), in Tschechien knapp 1.700 Kirchen (fast 5.500 Veranstaltungen) und in der Schweiz ca. 750 Kirchen (ca. 2.350 Veranstaltungen) teil. Auch die Termine der nächsten Veranstaltungsreihe stehen bereits fest: 7. Juni 2024 und 23. Mai 2025. (Infos: www.langenachtderkirchen.at)
ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) unterstützt das Ökumenische Begleitprogramm in Palästina und Israel (EAPPI) des Weltkirchenrates
Ökumenischer Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ)
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"Europa ist ein Hoffnungsprojekt"
Am 26. November2023 predigte der lutherische altbischof Michael Bünker beim Sonntagsgottesdienst in der Wiener methodistischen Kirche zum Thema "Europa". Die Gastpredigt fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Gottesdienst zum Reformationstag mit ökumenischem Akzent
Am 31. Oktober 2023 predigte der Direktor der Katholischen Sozialakademie, Markus Schlagnitweit, beim Gottesdienst zum Reformationstag in der Linzer Martin-Luther-Kirche. Die Gastpredigt zum Thema "Wirtschaft" fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Der Gottesdienst mit der Gastpredigt zum Nachsehen (via YouTube)
Im Sozialwort aus dem Jahr 2003 nehmen die Kirchen östlicher und westlicher Tradition in Österreich gemeinsam Stellung zu den sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen.
Das Sozialwort versteht sich als Kompass in einer Gesellschaft, die sich in einem tiefgreifenden Wandel befindet: In den Bereichen Bildung, Medien, Arbeit, Wirtschaft, soziale Sicherheit und Ökologie. Das Sozialwort benennt konkrete Aufgaben für Kirchen und Politik/Gesellschaft.
Das Sozialwort ist in einem vierjährigen Prozess (2000 - 2003) entstanden.
Das "Sozialwort" zum Download finden Sie HIER
Mit der Broschüre "Solidarische Gemeinde" aus dem Jahr 2013 will der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) den Pfarrgemeinden in Österreich Hintergrundinfos zu sozialen Fragen und konkrete Handlungsanregungen liefern, wie die Gemeinden ihr soziales Profil schärfen können. Die Broschüre steht unter dem Leitwort "Solidarische Gemeinde" und ist das Ergebnis des Prozesses "sozialwort 10+".
Die Broschüre "Solidarische Gemeinde" zum Download finden Sie HIER
Die Dokumente der 11. ÖRK-Vollversammlung
Die 11. Vollversammlung des Weltkirchenrates verabschiedete vier öffentliche Erklärungen, vier Protokollpunkte, eine Botschaft und eine Erklärung, in denen sie Wege zur Bewältigung einiger der größten Herausforderungen der Welt vorschlug.