ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Die christlichen Kirchen dürfen sich nicht mit der entstandenen Trennung abfinden, die den Charakter von Skandal und Schuld hat. Das betonte der serbisch-orthodoxe Bischof Andrej Cilerdzic beim offiziellen Gottesdienst des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) im Rahmen der Weltgebetswoche für die Einheit der Christen. Gleichzeitig bekräftigte der Bischof in seiner Predigt am Freitagabend in der evangelischen Lutherkirche in Wien die Bereitschaft der Orthodoxie zur Ökumene. Die ökumenische Bewegung habe eine nüchterne Betrachtung der Gegensätze ermöglicht und das Gespräch zwischen den Konfessionen auf eine neue Basis gestellt.
Es sei wichtig, darüber nachzudenken, ob die Kirchen zum Wohle der zukünftigen Generationen "Orientierungshilfe leisten können anstatt Verwirrung zu stiften", so Cilerdzic, der konkret eine "gemeinsame Kirchengeschichtsschreibung" anregte. Das Oberhaupt der serbisch-orthodoxen Gläubigen in Österreich erinnerte an die Stärken der Kirche in ihrer Anfangszeit. So konnte sich das Christentum im Mittelmeerraum durchsetzen, "weil es im Unterschied zu den alten Religionen einiges zu bieten hatte", so Cilerdzic. Das Christentum entwickelte eine unverwechselbare Identität, eine Gottesdienstgemeinschaft, die sich versammelte, Familie und Nachbarschaft ergänzte, und sozial-fürsorgliche Lebenszentren bildete.
Im Blick auf die Orthodoxie sei die Teilnahme an der ökumenischen Bewegung "keine Revolution, sondern eine natürlich Konsequenz des ständigen Betens für die Einheit aller, so wie wir das heute tun", sagte Cilerdzic. Die Gründung der ökumenischen Strukturen vor 70 Jahren sei das Ergebnis einer bewussten Neugestaltung unter dem Druck der geschichtlichen Situation gewesen. "Wir stehen heute vor der Aufgabe einer vergleichbaren Neugestaltung. Die Ökumene soll den Herausforderungen unserer Zeit begegnen können."
Die evangelische Pfarrerin der Lutherkirche, Elke Kunert, verwies auf die Bedeutung des ÖRKÖ: Er sei "die Stimme, mit der die Kirche sprechen, wenn zum Ausdruck kommen soll, dass alle christlichen Kirchen durch eine tragfähige Basis verbunden sind". Die Kollekte des Gottesdienstes kam dem Caritas-Projekt "Irak - Hilfe für verfolgte Familien" zu Gute. Der Gottesdienst stand unter dem Leitthema "Berufen, die großen Taten Gottes zu tun".
ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) unterstützt das Ökumenische Begleitprogramm in Palästina und Israel (EAPPI) des Weltkirchenrates
Ökumenischer Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ)
Severin Schreiber Gasse 3, A-1180 Wien
Tel: +43 - 59 - 151700 204
FAX: +43 - 59 - 151700-550
E-Mail: oerkoe@kirchen.at
Bankverbindung:
Raiffeisenlandesbank NÖ/Wien,
IBAN: AT873200000007479157,
BIC: RLNWATWW
"Europa ist ein Hoffnungsprojekt"
Am 26. November2023 predigte der lutherische altbischof Michael Bünker beim Sonntagsgottesdienst in der Wiener methodistischen Kirche zum Thema "Europa". Die Gastpredigt fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Gottesdienst zum Reformationstag mit ökumenischem Akzent
Am 31. Oktober 2023 predigte der Direktor der Katholischen Sozialakademie, Markus Schlagnitweit, beim Gottesdienst zum Reformationstag in der Linzer Martin-Luther-Kirche. Die Gastpredigt zum Thema "Wirtschaft" fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Der Gottesdienst mit der Gastpredigt zum Nachsehen (via YouTube)
Im Sozialwort aus dem Jahr 2003 nehmen die Kirchen östlicher und westlicher Tradition in Österreich gemeinsam Stellung zu den sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen.
Das Sozialwort versteht sich als Kompass in einer Gesellschaft, die sich in einem tiefgreifenden Wandel befindet: In den Bereichen Bildung, Medien, Arbeit, Wirtschaft, soziale Sicherheit und Ökologie. Das Sozialwort benennt konkrete Aufgaben für Kirchen und Politik/Gesellschaft.
Das Sozialwort ist in einem vierjährigen Prozess (2000 - 2003) entstanden.
Das "Sozialwort" zum Download finden Sie HIER
Mit der Broschüre "Solidarische Gemeinde" aus dem Jahr 2013 will der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) den Pfarrgemeinden in Österreich Hintergrundinfos zu sozialen Fragen und konkrete Handlungsanregungen liefern, wie die Gemeinden ihr soziales Profil schärfen können. Die Broschüre steht unter dem Leitwort "Solidarische Gemeinde" und ist das Ergebnis des Prozesses "sozialwort 10+".
Die Broschüre "Solidarische Gemeinde" zum Download finden Sie HIER
Die Dokumente der 11. ÖRK-Vollversammlung
Die 11. Vollversammlung des Weltkirchenrates verabschiedete vier öffentliche Erklärungen, vier Protokollpunkte, eine Botschaft und eine Erklärung, in denen sie Wege zur Bewältigung einiger der größten Herausforderungen der Welt vorschlug.