ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Ökumene in Österreich trauert um früheren ÖRKÖ-Vorsitzenden Pöll
utl: "Ökumene-Bischof" Scheuer würdigt ehemaligen methodistischen Superintendenten - Evangelische Vertreter würdigen Pölls Beitrag zum Zusammenrücken der Kirchen =
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) trauert um Lothar Pöll. Der frühere evangelisch-methodistische Superintendent und ÖRKÖ-Vorsitzende ist am Mittwoch, 16. September, nach langer Krankheit im Alter von 68 Jahren verstorben. Das gab die Evangelisch-methodistische Kirche in Österreich (EmK) am Donnerstag, 17. September, bekannt.
Tief betroffen vom Tod Pölls hat sich der aktuelle Vorsitzende des Ökumenischen Rates, Domdekan Prof. Rudolf Prokschi gezeigt. Die Kirchen in Österreich würden mit Pöll einen großen Vertreter der Ökumene verlieren. Über seine ökumenische Offenheit hinaus habe sich der Verstorbene durch sein seelsorgliches Engagement und seine herausragenden Predigten einen Namen gemacht. Wenn sich Superintendent Pöll zu Wort gemeldet hat, dann sei dies auch stets fundiert und ausgewogen gewesen, so Prokschi.
Pöll "war ein begnadeter Prediger der Menschenfreundlichkeit Gottes, der sich von Herzen in seiner Kirche und in der Ökumene engagiert hat", sagte dessen Amtsnachfolger Superintendent Stefan Schröckenfuchs in einer ersten Reaktion. Die Anteilnahme der Kirche gelte Pölls Frau Helga und seinen Kindern.
Der evangelisch-lutherische Bischof Michael Chalupka würdigte Pölls Verdienste um die gemeinsame Präsenz der drei evangelischen Kirchen in Österreich. Der Verstorbene habe entscheidend zu deren "vertrauensvollem Zusammenrücken" beigetragen". Sichtbar geworden sei dies etwa am gemeinsamen Reformationsempfang, an dem sich Lothar Pöll immer mitgestaltend beteiligt habe. Chalupka unterstrich zudem Pölls großes Verständnis und Engagement für die Diakonie.
Der evangelisch-reformierte Landessuperintendent Thomas Hennefeld sagte in seiner Stellungnahme, Pöll habe "sehr glaubwürdig den menschenfreundlichen Gott in Wort und Tat verkündigt". Vor allem die Ökumene sei ihm stets ein ganz besonderes Anliegen gewesen, "ebenso zeichnete ihn seine Offenheit für andere Konfessionen und Kirchen aus".
Der 1951 geborene gelernte Elektrotechniker Pöll, der erst spät zur Theologie und zu seiner Berufung als Pfarrer kam, war 15 Jahre lang Superintendent der Evagelisch-methodistischen Kirche in Österreich, ehe er 2016 emeritierte. Von 2014 bis 2016 stand er dem ÖRKÖ vor.
ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
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Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) unterstützt das Ökumenische Begleitprogramm in Palästina und Israel (EAPPI) des Weltkirchenrates
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"Europa ist ein Hoffnungsprojekt"
Am 26. November2023 predigte der lutherische altbischof Michael Bünker beim Sonntagsgottesdienst in der Wiener methodistischen Kirche zum Thema "Europa". Die Gastpredigt fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Gottesdienst zum Reformationstag mit ökumenischem Akzent
Am 31. Oktober 2023 predigte der Direktor der Katholischen Sozialakademie, Markus Schlagnitweit, beim Gottesdienst zum Reformationstag in der Linzer Martin-Luther-Kirche. Die Gastpredigt zum Thema "Wirtschaft" fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Der Gottesdienst mit der Gastpredigt zum Nachsehen (via YouTube)
Im Sozialwort aus dem Jahr 2003 nehmen die Kirchen östlicher und westlicher Tradition in Österreich gemeinsam Stellung zu den sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen.
Das Sozialwort versteht sich als Kompass in einer Gesellschaft, die sich in einem tiefgreifenden Wandel befindet: In den Bereichen Bildung, Medien, Arbeit, Wirtschaft, soziale Sicherheit und Ökologie. Das Sozialwort benennt konkrete Aufgaben für Kirchen und Politik/Gesellschaft.
Das Sozialwort ist in einem vierjährigen Prozess (2000 - 2003) entstanden.
Das "Sozialwort" zum Download finden Sie HIER
Mit der Broschüre "Solidarische Gemeinde" aus dem Jahr 2013 will der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) den Pfarrgemeinden in Österreich Hintergrundinfos zu sozialen Fragen und konkrete Handlungsanregungen liefern, wie die Gemeinden ihr soziales Profil schärfen können. Die Broschüre steht unter dem Leitwort "Solidarische Gemeinde" und ist das Ergebnis des Prozesses "sozialwort 10+".
Die Broschüre "Solidarische Gemeinde" zum Download finden Sie HIER
Die Dokumente der 11. ÖRK-Vollversammlung
Die 11. Vollversammlung des Weltkirchenrates verabschiedete vier öffentliche Erklärungen, vier Protokollpunkte, eine Botschaft und eine Erklärung, in denen sie Wege zur Bewältigung einiger der größten Herausforderungen der Welt vorschlug.