ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Ein Zeichen der Solidarität mit den Opfern des Ukraine-Krieges hat am Donnerstagabend der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) gesetzt. Gemeinsam mit der Gemeinde der ukrainischen griechisch-katholischen Pfarre St. Barabara in Wien feierten Vertreterinnen und Vertreter zahlreicher Kirchen einen Gottesdienst, bei dem um Frieden gebetet wurde.
Beim ökumenischen Gottesdienst am 23. Februar mit dabei waren u.a. der ukrainisch-katholische Gemeindepfarrer Pfarrer Taras Chagala, Domdekan Rudolf Prokschi, der reformierte Landessuperintendent Thomas Hennefeld, der methodistische Superintendent Stefan Schröckenfuchs, der rumänisch-orthodoxe Bischofsvikar Nicola Dura, Hirte Walter Hessler von der Neuapostolischen Kirche und Ivana Vujkovic von der Serbisch-orthodoxen Kirche. Es sang der Chor der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche. Zudem gehörten Gesänge der ökumenischen Gemeinschaft von Taize zur Liturgie. Landessuperintendent Hennefeld hielt einen kurzen Predigtimpuls.
Am Rande des Gottesdienstes hob Hennefeld im Interview den unbedingten Auftrag der Kirchen, sich weltweit für den Frieden einzusetzen, hervor. Für den ÖRKÖ sei es ein wichtiges Symbol, dass die christlichen Kirchen hier in der ukrainischen Kirche „ein Zeichen der Solidarität mit den Menschen setzen, die vom Krieg, von Leid, Gewalt und Tod betroffen sind.“
Der Einsatz für den Frieden sei unbedingter Auftrag der Kirchen, in Gebet, Worten und Taten. „Wir glauben an die Kraft des Gebets, die etwas bewirken und verändern kann“, so Hennefeld wörtlich. Das Gebet verbinde alle Kirchen. Das Gebet gelte auch jenen aufseiten Russlands, die leiden oder unfreiwillig in den Krieg geschickt wurden. Zugleich gedenke man auch alle jener Opfer von Kriegen und Konflikten, die derzeit nicht im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses stünden.
„Als Christen haben wir immer auch den Auftrag, gerade dort, wo die Kriegslogik herrscht, uns für den Dialog einzusetzen und offene Gesprächskanäle auszuloten, gerade auch zwischen Feinden", so Hennefeld weiter. Es sei kein Widerspruch, solidarisch mit den Opfern zu sein und sich zugleich um einen solchen Dialog zu bemühen.
Die Worte der Fürbitten kamen beim Gottesdienst aus der Schweiz und wurden rund um den 24. Februar auch bei vielen weiteren Friedensgebeten in der Schweiz, in Österreich und Deutschland verwendet werden. Sie wurden von einem Pastor der Mennoniten formuliert, einer Kirche, die sich traditionell sehr stark dem Einsatz für den Frieden verschrieben hat.
ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) unterstützt das Ökumenische Begleitprogramm in Palästina und Israel (EAPPI) des Weltkirchenrates
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"Europa ist ein Hoffnungsprojekt"
Am 26. November2023 predigte der lutherische altbischof Michael Bünker beim Sonntagsgottesdienst in der Wiener methodistischen Kirche zum Thema "Europa". Die Gastpredigt fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Gottesdienst zum Reformationstag mit ökumenischem Akzent
Am 31. Oktober 2023 predigte der Direktor der Katholischen Sozialakademie, Markus Schlagnitweit, beim Gottesdienst zum Reformationstag in der Linzer Martin-Luther-Kirche. Die Gastpredigt zum Thema "Wirtschaft" fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Der Gottesdienst mit der Gastpredigt zum Nachsehen (via YouTube)
Im Sozialwort aus dem Jahr 2003 nehmen die Kirchen östlicher und westlicher Tradition in Österreich gemeinsam Stellung zu den sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen.
Das Sozialwort versteht sich als Kompass in einer Gesellschaft, die sich in einem tiefgreifenden Wandel befindet: In den Bereichen Bildung, Medien, Arbeit, Wirtschaft, soziale Sicherheit und Ökologie. Das Sozialwort benennt konkrete Aufgaben für Kirchen und Politik/Gesellschaft.
Das Sozialwort ist in einem vierjährigen Prozess (2000 - 2003) entstanden.
Das "Sozialwort" zum Download finden Sie HIER
Mit der Broschüre "Solidarische Gemeinde" aus dem Jahr 2013 will der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) den Pfarrgemeinden in Österreich Hintergrundinfos zu sozialen Fragen und konkrete Handlungsanregungen liefern, wie die Gemeinden ihr soziales Profil schärfen können. Die Broschüre steht unter dem Leitwort "Solidarische Gemeinde" und ist das Ergebnis des Prozesses "sozialwort 10+".
Die Broschüre "Solidarische Gemeinde" zum Download finden Sie HIER
Die Dokumente der 11. ÖRK-Vollversammlung
Die 11. Vollversammlung des Weltkirchenrates verabschiedete vier öffentliche Erklärungen, vier Protokollpunkte, eine Botschaft und eine Erklärung, in denen sie Wege zur Bewältigung einiger der größten Herausforderungen der Welt vorschlug.