ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
"Antisemitismus in welcher Form und aus welchen Motiven auch immer darf keinerlei Raum in Politik, Gesellschaft und Religionen gegeben werden!" - Das hat das "Christlich-jüdische Komitee Oberösterreich" in einer Stellungnahme zum anstehenden kirchlichen Tag des Judentums (17. Jänner) betont: "Jeder Angriff auf Menschen wegen ihrer religiösen und/oder kulturellen Zugehörigkeit, insbesondere auch auf Jüdinnen und Juden, ist zu verurteilen und ihm sofort Einhalt zu gebieten", heißt es wörtlich. Besonderes Augenmerk sei dabei auch auf implizite Formen des Antisemitismus und auf die schleichende Verbreitung antisemitischer Inhalte im Internet bzw. in den "Sozialen Medien" zu legen.
Seit Jahrtausenden würden Jüdinnen und Juden durch Verschwörungstheorien, Stereotype und Vorurteile gebrandmarkt. Obwohl es nach den schrecklichen Verbrechen der Shoah unter dem NS-Regime nur wenige, teilweise sehr kleine jüdische Gemeinden in Österreich gibt, halte sich der Antisemitismus hartnäckig, kritisiert das Komitee. Nur sehr wenige Menschen würden persönlich jüdische Mitbürger kennen, dennoch würden Umfragen immer wieder ablehnende Haltungen ihnen gegenüber ausweisen, so der Befund.
Sorgen bereiten dem Komitee zudem Vorfälle der jüngsten Vergangenheit und Gegenwart - auch mit Blick über die Landesgrenzen hinaus: Sowohl die Anschläge in Halle, Paris und Wien als auch die judenfeindlichen Implikationen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie seien als dramatisch zu bewerten, heißt es in der Stellungnahme.
Den christlichen Kirchen sei in den vergangenen Jahrzehnten immer deutlicher ihre eigene Verwurzelung im Judentum und ihre spirituelle Weggemeinschaft mit Jüdinnen und Juden bewusst geworden. Gleichzeitig seien auch theologische Verirrungen und Beiträge des Christentums zu Antijudaismus und Antisemitismus eingestanden und bekämpft worden, halten die Vertreter der Römisch-katholischen und Evangelischen Kirchen sowie der Israelitischen Kultusgemeinde Linz in ihrer gemeinsamen Stellungnahme fest.
Eine respektvolle, vertrauensvolle und geschwisterliche Haltung von Christen und Juden zueinander und die gemeinsame Glaubensgrundlage der Hebräischen Bibel (Altes bzw. Erstes Testament) seien das Fundament für das gemeinsame Engagement für Gerechtigkeit und Frieden.
ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) unterstützt das Ökumenische Begleitprogramm in Palästina und Israel (EAPPI) des Weltkirchenrates
Ökumenischer Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ)
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"Europa ist ein Hoffnungsprojekt"
Am 26. November2023 predigte der lutherische altbischof Michael Bünker beim Sonntagsgottesdienst in der Wiener methodistischen Kirche zum Thema "Europa". Die Gastpredigt fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Gottesdienst zum Reformationstag mit ökumenischem Akzent
Am 31. Oktober 2023 predigte der Direktor der Katholischen Sozialakademie, Markus Schlagnitweit, beim Gottesdienst zum Reformationstag in der Linzer Martin-Luther-Kirche. Die Gastpredigt zum Thema "Wirtschaft" fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Der Gottesdienst mit der Gastpredigt zum Nachsehen (via YouTube)
Im Sozialwort aus dem Jahr 2003 nehmen die Kirchen östlicher und westlicher Tradition in Österreich gemeinsam Stellung zu den sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen.
Das Sozialwort versteht sich als Kompass in einer Gesellschaft, die sich in einem tiefgreifenden Wandel befindet: In den Bereichen Bildung, Medien, Arbeit, Wirtschaft, soziale Sicherheit und Ökologie. Das Sozialwort benennt konkrete Aufgaben für Kirchen und Politik/Gesellschaft.
Das Sozialwort ist in einem vierjährigen Prozess (2000 - 2003) entstanden.
Das "Sozialwort" zum Download finden Sie HIER
Mit der Broschüre "Solidarische Gemeinde" aus dem Jahr 2013 will der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) den Pfarrgemeinden in Österreich Hintergrundinfos zu sozialen Fragen und konkrete Handlungsanregungen liefern, wie die Gemeinden ihr soziales Profil schärfen können. Die Broschüre steht unter dem Leitwort "Solidarische Gemeinde" und ist das Ergebnis des Prozesses "sozialwort 10+".
Die Broschüre "Solidarische Gemeinde" zum Download finden Sie HIER
Die Dokumente der 11. ÖRK-Vollversammlung
Die 11. Vollversammlung des Weltkirchenrates verabschiedete vier öffentliche Erklärungen, vier Protokollpunkte, eine Botschaft und eine Erklärung, in denen sie Wege zur Bewältigung einiger der größten Herausforderungen der Welt vorschlug.