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Scheuer: "Die Kirche ist Gottes Friedensbewegung auf Erden"

Linzer Bischof in ausführlichem Beitrag zur "Gebetswoche für die Einheit der Christen" über die wesentlichen Herausforderungen für die Ökumene

kap/omega, 19.1.2022

 

 

 "Die Kirche versteht sich von ihrem Selbstverständnis als Gottes Friedensbewegung auf Erden, als Zeichen der Einheit und der Versöhnung der Menschen untereinander und mit Gott." - Das betont der Linzer Bischof Manfred Scheuer in einem Beitrag anlässlich der derzeitigen "Gebetswoche für die Einheit der Christen". Ökumene sei ein wesentlicher Teil dieses Friedensauftrages, so Scheuer, ebenso der interreligiöse Dialog. Die Kirchen würden im ökumenischen Dialog zudem um Fragen wie Rechtspopulismus, Asyl, Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit oder pandemiebedingte Verschwörungstheorien und bioethische Herausforderungen nicht herumkommen.


Scheuer verweist in seinem ausführlichen Beitrag auf Papst Franziskus. In der Enzyklika "Laudato si" spreche dieser von einer universalen Gemeinschaft und Geschwisterlichkeit. Jegliche Grausamkeit gegenüber irgendeinem Geschöpf "widerspricht der Würde des Menschen", zitiert der Bischof den Papst und weiter: Der Dialog zwischen den Religionen, mit der Wissenschaft und zwischen den Ökologiebewegungen müsse "auf die Schonung der Natur, die Verteidigung der Armen und den Aufbau eines Netzes der gegenseitigen Achtung und der Geschwisterlichkeit ausgerichtet sein". Die Schwere der ökologischen Krise verlange von allen, "an das Gemeinwohl zu denken und auf einem Weg des Dialogs voranzugehen".

In seiner im Mai 2021 veröffentlichten Botschaft zum Welttag des Migranten rufe der Papst zu stärkerem Gemeinsinn und einem globalen Wir-Gefühl auf. "Ein verbohrter und aggressiver Nationalismus und ein radikaler Individualismus zerbröckeln oder spalten das Wir, sowohl in der Welt als auch innerhalb der Kirche", zitiert Scheuer den Papst. Gerade katholische Gläubige sollten sich "darum bemühen, dem eigenen Katholisch-Sein immer mehr gerecht zu werden". Dieses Katholisch-Sein bedeute "eine alle umfassende Gemeinschaft in der Vielfalt. (...) In der Begegnung mit der Vielfalt der Fremden, der Migranten, der Flüchtlinge und im interkulturellen Dialog, der daraus entstehen kann, haben wir die Möglichkeit, als Kirche zu wachsen und uns gegenseitig zu bereichern."

Gewalt ohne Grundlage in Religionen

Alle Kirchen bzw. Christen seien gefordert, zu ihren Quellen zurückzukehren und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: "die Anbetung Gottes und die Nächstenliebe, damit nicht einige Aspekte unserer Lehren, aus dem Zusammenhang gerissen, am Ende Formen der Verachtung, des Hasses, der Fremdenfeindlichkeit und der Ablehnung des anderen fördern", betont Scheuer. Die Wahrheit sei, so der Bischof, "dass Gewalt keinerlei Grundlage in den fundamentalen religiösen Überzeugungen findet, sondern nur in deren Verformungen".

Eine Spiritualität des Friedens setze auf den Dialog als Grundpfeiler in der Konfliktbewältigung. "In einem richtigen Dialog ist es zunächst wichtig, Achtung vor der Person des Gegners und seinen Werten zu zeigen und seine Wahrheit aufzugreifen", so Scheuer. Offene Kommunikation setze die Bereitschaft voraus, vom anderen etwas zu lernen und bedeutet auch, eigene Mitschuld am Konflikt einzugestehen. Der Dialog stehe schließlich unter dem Ethos der Wahrheitssuche, "das Unrecht muss beim Namen genannt, dargestellt und analysiert werden".

Ökumenische Grenzen verschieben sich

Wie der Bischof weiter schreibt, würden sich ökumenischer Konsens und Dissens thematisch quer durch die Konfessionen und kirchlichen Bekenntnisgemeinschaften ziehen. Es gebe in jeder Kirche Befürworter des ökumenischen Dialogs, aber auch Gegner, die in der Ökumene einen Sündenfall und Verrat sehen. In bioethischen Fragen würden sich freikirchliche, evangelische und katholische Christen verbünden, innerhalb ihrer Kirchen würden sie aber auch Widerspruch und Kritik erfahren.

Unterschiede in dogmatischen Fragen wie zu Amt und Kirche, auch zu Rechtfertigung und Glaube. Würden inzwischen weniger heftig ausgefochten als widersprüchliche Auffassungen zur Homosexualität, ganz zu schweigen von Corona und der Impfpflicht. Und, so Bischof Scheuer: "In politischen Fragen zum Rechtspopulismus, zu Flucht und Asyl, zu Krieg und Frieden, Wirtschaft und Gerechtigkeit gibt es neue Koalitionen und auch Verwerfungen, die mit den Konfessionsgrenzen oft recht wenig zu tun haben."

Ökumenisch auszuloten gelte es - nicht zuletzt bedingt durch Corona - Fragen zu Kirche und Staat, zu den staatsbürgerliche Pflichten von Christen, zur Religionsfreiheit, aber auch zu Fragen der Bioethik, was etwa die Themen Euthanasie und Abtreibung betrifft. Auch über Verschwörungstheorien werde man sich zu unterhalten haben. "Gemeinsam stecken wir mittendrin in den Problemen der zunehmenden Arbeitslosigkeit, der wirtschaftlichen und regionalen Entwicklung, der Generationengerechtigkeit oder des Klimawandels", fügt der Bischof hinzu.

Bischof Scheuer ist in der Österreichischen Bischofskonferenz für Ökumene zuständig. Die Kirchen begehen jedes Jahr vom 18. bis 25. Jänner die "Gebetswoche für die Einheit der Christen".

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