Ökumene im O-Ton
"Nur wenn wir uns besinnen, werden wir auch eine Zukunft haben"
Die Predigt von Landessuperintendent Thomas Hennefeld beim ÖRKÖ-Gottesdienst zur Schöpfungszeit (19.09.2024)
Die Methodistische Kirche zählt in Österreich rund 1.500 Mitglieder. Methodistische Gemeinden gibt es in Graz, Linz, Ried im Innkreis, Salzburg, Wien-Floridsdorf und Wien-Fünfhaus. In Wien-Fünfhaus gibt es zudem auch eine englischsprachige internationale Gemeinde. Die Evangelisch-methodistische Kirche in Österreich gehört zusammen mit anderen europäischen Ländern (aber auch mit Tunesien und Algerien) zum Amtsbereich von Bischof Stefan Zürcher. Er hat seinen Amtssitz in Zürich. Superintendent und damit sein Stellvertreter in Österreich ist Stefan Schröckenfuchs.
Die Evangelisch-methodistische Kirche hat eine demokratische Struktur. In den Konferenzen (Synoden) werden Beschlüsse gemeinsam von Laien sowie Pastorinnen und Pastoren gefasst. Alle geistlichen Ämter stehen Männern wie Frauen gleichermaßen offen. Die Bischöfe - Frauen wie Männer - werden gewählt. Weltweit gibt es derzeit knapp 70.
Weltweit bekennen sich bis rund 90 Millionen Menschen zu Kirchen, die aus der methodistischen Bewegung hervorgegangen und im World Methodist Council (Weltrat Methodistischer Kirchen) verbunden sind. Die Evangelisch-methodistische Kirche in Österreich gehört zur "United Methodist Church", die weltweit verbreitet und etwa 10 Millionen Mitglieder hat.
Die Evangelisch-methodistische Kirche ist im 18. Jahrhundert aus der Kirche von England (Anglikanische Kirche) hervorgegangen. Der anglikanische Priester John Wesley (1703-1791) gilt gemeinsam mit seinem Bruder Charles Wesley und George Whitefield als Begründer der methodistischen Bewegung.
Ursprünglich wurde der Name "Methodisten" einer Gruppe von Theologiestudenten an der Universität Oxford gegeben, die mit großem Eifer versuchten, ein streng geregeltes Leben nach christlichen Idealen zu führen. John Wesley war einer von diesen Studenten. Der Name "Methodisten" war damals eine eher spöttische und abfällige Bezeichnung für Menschen, die ihren christlichen Glauben besonders ernst nahmen und sich durch eine disziplinierte Lebensweise auszeichneten. Ihre Frömmigkeit hatte "Methode". Wesley wandte sich vor allem an die sozial schwache Arbeiterbevölkerung, der die Kirche nichts zu sagen hatte, und setzte sich für die Beseitigung sozialer Missstände ein.
Nach Österreich kam der erste methodistische Prediger Christian Dieterle im Jahr 1870. 1871 gründete er in bescheidenem Rahmen in Wien die erste methodistische Gemeinde. Seit 1951 ist die Evangelisch-methodistische Kirche staatlich anerkannt. Die Methodistische Kirche ist ökumenisch sehr engagiert. Sie gehörte schon 1958 zu den Gründungsmitgliedern des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ).
Wiewohl von der Zahl her sehr klein, ist die Methodistische Kirche vor allem auch für ihr soziales Engagement bekannt. Am bedeutendsten ist das Linzer Diakoniezentrum Spattstraße mit mehr als 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Die Einrichtung wurde 1963 gegründet und hat sich oft als besonders innovativ erwiesen, wie es vonseiten der Kirchenleitung heißt.
Kontaktadresse:
Superintendent Stefan Schröckenfuchs
Sechshauserstr. 56/1/9, 1150 Wien
Tel.+Fax: 01/604 53 47
E-Mail: superintendent@emk.at
www: www.emk.at
Vertreter im Ökumenischen Rat der Kirchen in Österreich:
Superintendent Stefan Schröckenfuchs
Pastorin Esther Handschin
Ökumene im O-Ton
"Nur wenn wir uns besinnen, werden wir auch eine Zukunft haben"
Die Predigt von Landessuperintendent Thomas Hennefeld beim ÖRKÖ-Gottesdienst zur Schöpfungszeit (19.09.2024)
ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) unterstützt das Ökumenische Begleitprogramm in Palästina und Israel (EAPPI) des Weltkirchenrates
Ökumenischer Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ)
Severin Schreiber Gasse 3, A-1180 Wien
Tel: +43 - 59 - 151700 204
FAX: +43 - 59 - 151700-550
E-Mail: oerkoe@kirchen.at
Bankverbindung:
Raiffeisenlandesbank NÖ/Wien,
IBAN: AT873200000007479157,
BIC: RLNWATWW
"Europa ist ein Hoffnungsprojekt"
Am 26. November2023 predigte der lutherische altbischof Michael Bünker beim Sonntagsgottesdienst in der Wiener methodistischen Kirche zum Thema "Europa". Die Gastpredigt fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Gottesdienst zum Reformationstag mit ökumenischem Akzent
Am 31. Oktober 2023 predigte der Direktor der Katholischen Sozialakademie, Markus Schlagnitweit, beim Gottesdienst zum Reformationstag in der Linzer Martin-Luther-Kirche. Die Gastpredigt zum Thema "Wirtschaft" fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Der Gottesdienst mit der Gastpredigt zum Nachsehen (via YouTube)
Im Sozialwort aus dem Jahr 2003 nehmen die Kirchen östlicher und westlicher Tradition in Österreich gemeinsam Stellung zu den sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen.
Das Sozialwort versteht sich als Kompass in einer Gesellschaft, die sich in einem tiefgreifenden Wandel befindet: In den Bereichen Bildung, Medien, Arbeit, Wirtschaft, soziale Sicherheit und Ökologie. Das Sozialwort benennt konkrete Aufgaben für Kirchen und Politik/Gesellschaft.
Das Sozialwort ist in einem vierjährigen Prozess (2000 - 2003) entstanden.
Das "Sozialwort" zum Download finden Sie HIER
Mit der Broschüre "Solidarische Gemeinde" aus dem Jahr 2013 will der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) den Pfarrgemeinden in Österreich Hintergrundinfos zu sozialen Fragen und konkrete Handlungsanregungen liefern, wie die Gemeinden ihr soziales Profil schärfen können. Die Broschüre steht unter dem Leitwort "Solidarische Gemeinde" und ist das Ergebnis des Prozesses "sozialwort 10+".
Die Broschüre "Solidarische Gemeinde" zum Download finden Sie HIER