ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Im Rahmen eines Gottesdienstes in der Reformierten Stadtkirche in Wien hat sich der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) von Erika Tuppy verabschiedet. Erika Tuppy (geb. Fuchs) war am 22. April 2023 im 82. Lebensjahr verstorben. Bis zu ihrem Tod gehörte sie dem Ökumenischen Rat der Kirchen in Österreich an, bis 2017 war sie im Vorstand tätig.
Dem Gottesdienst am Mittwochabend, 7. Juni, standen der reformierte Landessuperintendent Thomas Hennefeld, der armenisch-apostolische Bischof und ÖRKÖ-Vorsitzende Bischof Tiran Petrosyan sowie Pfarrer Harald Kluge und Pfarrerin Reka Juhasz vor.
Abschied von Erika Tuppy nahmen u.a. die beiden früheren ÖRKÖ-Vorsitzenden Domdekan Rudolf Prokschi und der rumänisch orthodoxe Bischofsvikar Nikolae Dura, weiters der lutherische Altbischof Michael Bünker, der methodistische Superintendent Stefan Schröckenfuchs, der syrisch-orthodoxe Chorepiskopos Emanuel Aydin, der griechisch-orthodoxe Erzpriester Athanasius Buk und die methodistische Pastorin und Nachfolgerin Tuppys als ÖRKÖ-Schriftführerin, Esther Handschin.
Bischof Petrosyan und Landessuperintendent Hennefeld würdigten das jahrzehntelange Wirken Tuppys für die Ökumene in Österreich. Hennefeld hob zudem auch das Wirken Tuppys in der Reformierten Kirche hervor.
Erika Tuppy hatte ein klares reformiertes Profil und war zugleich eine geschätzte ökumenische Dialogpartnerin, so Hennefeld. Und Domdekan Prokschi ergänzte, dass er stets erlebt habe, mit welch großer Wertschätzung Erika Tuppy Christinnen und Christen anderer Kirchen begegnet sei. Tuppy habe sich als Brückenbauerin verstanden. Die Verstorbene sei zudem von einer tiefen humanistischen Grundhaltung geprägt gewesen, ebenso von einer tiefen Liebe zur Schöpfung Gottes und zum Wort.
Pastorin Handschin zeichnete in ihren Ausführungen anhand von Recherchen im ÖRKÖ-Archiv das um fassende Wirken Tuppys für den ÖRKÖ nach, das spätestens 1983 begonnen hatte. Tuppy gehörte u.a. über einige Perioden dem ÖRKÖ-Vorstand an und vertrat diesen auch auf internationaler Ebene. Bis zu ihrem Tod war sie die Vorsitzende des ÖRKÖ-Nominierungsausschusses.
Erika Tuppy wurde am 27. Juli 1941 in Sarajewo als Erika Fuchs geboren. Sie studierte Evangelische Theologie in Wien und absolvierte von 1982 bis 1984 ihr Lehrvikariat bei Pfarrer Peter Karner. Sie wurde ordiniert, übernahm aber nie eine Pfarrstelle. Hauptberuflich war sie bis zu ihrer Pensionierung als AHS-Professorin in der Schule tätig.
Umfassend war Tuppys kirchliches Engagement. Sie gehörte viele Jahre der Synode H.B. und der Generalsynode an, war stellvertretendes Mitglied des Oberkirchenrates und in mehreren Ausschüssen tätig. Tuppy war Delegierte der Kirche H.B. in der evangelisch-katholischen gemischten Kommission und im ÖRKÖ sowie Mitglied der reformierten-katholischen Gesprächskommission "Eucharistie". Von 1982 bis 1999 war sie als Öffentlichkeitsbeauftragte Chefredakteurin des Reformierten Kirchenblattes und mehrere Jahre auch Mitglied im Vorstand des Evangelischen Presseverbandes.
ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) unterstützt das Ökumenische Begleitprogramm in Palästina und Israel (EAPPI) des Weltkirchenrates
Ökumenischer Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ)
Severin Schreiber Gasse 3, A-1180 Wien
Tel: +43 - 59 - 151700 204
FAX: +43 - 59 - 151700-550
E-Mail: oerkoe@kirchen.at
Bankverbindung:
Raiffeisenlandesbank NÖ/Wien,
IBAN: AT873200000007479157,
BIC: RLNWATWW
"Europa ist ein Hoffnungsprojekt"
Am 26. November2023 predigte der lutherische altbischof Michael Bünker beim Sonntagsgottesdienst in der Wiener methodistischen Kirche zum Thema "Europa". Die Gastpredigt fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Gottesdienst zum Reformationstag mit ökumenischem Akzent
Am 31. Oktober 2023 predigte der Direktor der Katholischen Sozialakademie, Markus Schlagnitweit, beim Gottesdienst zum Reformationstag in der Linzer Martin-Luther-Kirche. Die Gastpredigt zum Thema "Wirtschaft" fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Der Gottesdienst mit der Gastpredigt zum Nachsehen (via YouTube)
Im Sozialwort aus dem Jahr 2003 nehmen die Kirchen östlicher und westlicher Tradition in Österreich gemeinsam Stellung zu den sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen.
Das Sozialwort versteht sich als Kompass in einer Gesellschaft, die sich in einem tiefgreifenden Wandel befindet: In den Bereichen Bildung, Medien, Arbeit, Wirtschaft, soziale Sicherheit und Ökologie. Das Sozialwort benennt konkrete Aufgaben für Kirchen und Politik/Gesellschaft.
Das Sozialwort ist in einem vierjährigen Prozess (2000 - 2003) entstanden.
Das "Sozialwort" zum Download finden Sie HIER
Mit der Broschüre "Solidarische Gemeinde" aus dem Jahr 2013 will der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) den Pfarrgemeinden in Österreich Hintergrundinfos zu sozialen Fragen und konkrete Handlungsanregungen liefern, wie die Gemeinden ihr soziales Profil schärfen können. Die Broschüre steht unter dem Leitwort "Solidarische Gemeinde" und ist das Ergebnis des Prozesses "sozialwort 10+".
Die Broschüre "Solidarische Gemeinde" zum Download finden Sie HIER
Die Dokumente der 11. ÖRK-Vollversammlung
Die 11. Vollversammlung des Weltkirchenrates verabschiedete vier öffentliche Erklärungen, vier Protokollpunkte, eine Botschaft und eine Erklärung, in denen sie Wege zur Bewältigung einiger der größten Herausforderungen der Welt vorschlug.