ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Im Zeichen des gemeinsamen Einsatzes für Menschen in Not und am Rand der Gesellschaft stand der diesjährige Gottesdienst des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) zur "Gebetswoche für die Einheit der Christen" in Wien. An dem Gottesdienst in der koptisch-orthodoxen Kathedrale in der Quadenstraße nahmen am Donnerstagabend Vertreter aller in Österreich beheimateten Kirchen teil.
Gastgeber war Bischof Anba Gabriel von der koptischen Kirche. Mit ihm feierten u.a. ÖRKÖ-Vorsitzender Prof. Rudolf Prokschi, der lutherische Bischof Michael Chalupka, Weihbischof Franz Scharl, der reformierte Landessuperintendent Thomas Hennefeld, der rumänisch-orthodoxe Bischofsvikar Nicolae Dura, der methodistische Superintendent Stefan Schröckenfuchs, der anglikanische Kanonikus Patrick Curran, der altkatholische Bischof Heinz Lederleitner, der bulgarisch-orthodoxe Bischofsvikar Ivan Petkin, der syrisch-orthodoxe Chorepiskopos Emanuel Aydin und die baptistische Pastorin Mira Ungewitter.
Das internationale Leitthema der Gebetswoche war heuer dem biblischen Buch der Apostelgeschichte entnommen: "Sie waren uns gegenüber ungewöhnlich freundlich". Es bezieht sich darauf, wie der Apostel Paulus und seine Mitreisenden Schiffbruch auf Malta erleiden. Die Schiffbrüchigen werden von der einheimischen Bevölkerung gastfreundlich aufgenommen und versorgt. Diese Bibelstelle stand auch im Mittelpunkt des ÖRKÖ-Gottesdienstes in Wien. Kanonikus Curran ging in seiner Predigt u.a. auf das Schicksal der Flüchtlinge und Migranten ein, die das Mittelmeer zu überqueren suchten und besonders auf die Gastfreundschaft anderer angewiesen seien: "Die Nöte der Zugewanderten, der Migranten, der Flüchtlinge sind groß, aber auch derer, die sich als Ausgegrenzte empfinden, die Schiffbruch erleiden mitten im Leben."
Die Nöte der Menschen seien vielfältig, so Curran. Er führte u.a. Arbeitslosigkeit, Wohnungsverlust, Verschuldung, Partnerverlust, psychosoziale Beeinträchtigungen, finanzielle Engpässe, Krankheit oder Suchtprobleme an: "Wir müssen die Augen offen halten - und nicht das eine gegen das andere ausspielen oder favorisieren", appellierte der anglikanische Reverend an die Kirchenvertreter.
Hilfe für Frauen in Indien
Beim Gottesdienst wurde für benachteiligte Frauen in Indien gesammelt. Im indischen Bundesstaat Gujarat kümmern sich Ordensfrauen (Dominican Missionary Sisters of the Rosary) seit 1954 in der Millionenstadt Ahmedabad um arme Frauen und Kinder. Der Orden hat verschiedene Einrichtungen: Ein Näh- und Stickzentrum, ein Ärztezentrum, eine Pflegeeinrichtung und eine Apotheke, die den Bewohnern der städtischen Armenviertel und der benachbarten Dörfer zur Verfügung stehen. Es werden Workshops in Rechtsberatung und Persönlichkeitsentwicklung angeboten, die Bildung von kleinen Selbsthilfegruppen gefördert, sowie die eigenen Kompetenzen gestärkt, wie zum Beispiel durch Fortbildungen in den Bereichen Schneiderei, Modedesign und Krankenpflege.
Jedes Jahr setzt der Vorstand des ÖRKÖ ein bestimmtes Spendenprojekt auf seine Agenda, für das das ganze Jahr, besonders aber in der Gebetswoche für die Einheit der Christen, gesammelt wird.
Spendenkonto: Ökumenischer Rat der Kirchen in Österreich, Raiffeisenlandesbank NÖ/Wien, IBAN: AT87 3200 0000 0747 9157 BIC: RLNWATWW
ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) unterstützt das Ökumenische Begleitprogramm in Palästina und Israel (EAPPI) des Weltkirchenrates
Ökumenischer Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ)
Severin Schreiber Gasse 3, A-1180 Wien
Tel: +43 - 59 - 151700 204
FAX: +43 - 59 - 151700-550
E-Mail: oerkoe@kirchen.at
Bankverbindung:
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BIC: RLNWATWW
"Europa ist ein Hoffnungsprojekt"
Am 26. November2023 predigte der lutherische altbischof Michael Bünker beim Sonntagsgottesdienst in der Wiener methodistischen Kirche zum Thema "Europa". Die Gastpredigt fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Gottesdienst zum Reformationstag mit ökumenischem Akzent
Am 31. Oktober 2023 predigte der Direktor der Katholischen Sozialakademie, Markus Schlagnitweit, beim Gottesdienst zum Reformationstag in der Linzer Martin-Luther-Kirche. Die Gastpredigt zum Thema "Wirtschaft" fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Der Gottesdienst mit der Gastpredigt zum Nachsehen (via YouTube)
Im Sozialwort aus dem Jahr 2003 nehmen die Kirchen östlicher und westlicher Tradition in Österreich gemeinsam Stellung zu den sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen.
Das Sozialwort versteht sich als Kompass in einer Gesellschaft, die sich in einem tiefgreifenden Wandel befindet: In den Bereichen Bildung, Medien, Arbeit, Wirtschaft, soziale Sicherheit und Ökologie. Das Sozialwort benennt konkrete Aufgaben für Kirchen und Politik/Gesellschaft.
Das Sozialwort ist in einem vierjährigen Prozess (2000 - 2003) entstanden.
Das "Sozialwort" zum Download finden Sie HIER
Mit der Broschüre "Solidarische Gemeinde" aus dem Jahr 2013 will der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) den Pfarrgemeinden in Österreich Hintergrundinfos zu sozialen Fragen und konkrete Handlungsanregungen liefern, wie die Gemeinden ihr soziales Profil schärfen können. Die Broschüre steht unter dem Leitwort "Solidarische Gemeinde" und ist das Ergebnis des Prozesses "sozialwort 10+".
Die Broschüre "Solidarische Gemeinde" zum Download finden Sie HIER
Die Dokumente der 11. ÖRK-Vollversammlung
Die 11. Vollversammlung des Weltkirchenrates verabschiedete vier öffentliche Erklärungen, vier Protokollpunkte, eine Botschaft und eine Erklärung, in denen sie Wege zur Bewältigung einiger der größten Herausforderungen der Welt vorschlug.