ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Erstmals gab es heuer beim „Light of Hope“-Gedenkmarsch der Israelitischen Kultusgemeinde und der Jüdischen Jugend Wiens zum Gedenken an die November-Pogrome des Jahres 1938 eine Grußbotschaft der christlichen Kirchen. Oberrabbiner Arie Folger verlas die Grußbotschaft am Donnerstagabend bei der „Light of Hope“-Schlusskundgebung beim Mahnmal auf dem Judenplatz. Die Grußbotschaft, in der es u.a. heißt „Was uns eint, ist das immerwährende Gedenken und das Versprechen an die Zukunft: Nie wieder“, ist von Kardinal Christoph Schönborn, Metropolit Arsenios (Kardamakis), Bischof Michael Bünker und dem Präsidenten des Koordinierungsausschusses für christlich-jüdische Zusammenarbeit, Prof. Martin Jäggle, unterzeichnet.
Der Text der Grußbotschaft lautete: „Zeitgleich mit dem ‚Light of Hope‘-Marsch findet in der Kirche St. Ruprecht, die aus ihrer örtlichen Nähe zum Stadttempel eine besondere Verantwortung zieht, wie seit vielen fahren auch heute ein christlicher Gedenkgottesdienst mit anschließendem Schweigemarsch zum Denkmal auf dem Judenplatz statt.
Verschiedene Orte. Verschiedene Religionen. Verschiedene Geschichten. Was uns eint, ist das immerwährende Gedenken und das Versprechen an die Zukunft: ‚Nie wieder‘.
Wir stehen heute nicht beieinander. Hier ein jüdisches Gedenken, dort ein christliches. Aber wir möchten Ihnen sagen: Sie sind nicht allein.
Die christlichen Kirchen haben zu spät, nach der Shoah, aber doch begriffen, welche Folgen judenfeindliche Theologien nach sich ziehen. In den letzten Jahrzehnten wurde der Judenmission eine Absage erteilt und Antisemitismus als Sünde verworfen. Nun stehen wir da als Lernende, die sich endlich ihrer Wurzeln besinnen und keine fordernde, bedrängende, sondern eine freundschaftliche und unterstützende Hand zur jüdischen Gemeinde ausstrecken.
An diesem Gedenktag wollen wir Ihnen sagen: Wir stehen neben Ihnen und möchten unseren Teil beitragen zu einer friedlichen Zukunft, in der Verfolgung, Zwang und Vergessen keinen Platz haben“.
An dem Gedenkmarsch „Light of Hope“ – der heuer bereits zum vierten Mal stattfand – nahmen rund 1.000 Personen teil. Der Gedenkmarsch begann kurz nach 18 Uhr vor dem Stadttempel in der Seitenstettengasse und zog von dort zum „Juridicum“, wo heuer antisemitische Postings von Studentenvertretern für Entsetzen gesorgt hatten. Im Hinblick darauf nahmen erstmals auch Repräsentanten der Universität an dem Gedenkmarsch teil, unter ihnen Rektor Prof. Heinz Engl und der Dekan der Juridischen Fakultät, Prof. Paul Oberhammer.
ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) unterstützt das Ökumenische Begleitprogramm in Palästina und Israel (EAPPI) des Weltkirchenrates
Ökumenischer Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ)
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"Europa ist ein Hoffnungsprojekt"
Am 26. November2023 predigte der lutherische altbischof Michael Bünker beim Sonntagsgottesdienst in der Wiener methodistischen Kirche zum Thema "Europa". Die Gastpredigt fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Gottesdienst zum Reformationstag mit ökumenischem Akzent
Am 31. Oktober 2023 predigte der Direktor der Katholischen Sozialakademie, Markus Schlagnitweit, beim Gottesdienst zum Reformationstag in der Linzer Martin-Luther-Kirche. Die Gastpredigt zum Thema "Wirtschaft" fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Der Gottesdienst mit der Gastpredigt zum Nachsehen (via YouTube)
Im Sozialwort aus dem Jahr 2003 nehmen die Kirchen östlicher und westlicher Tradition in Österreich gemeinsam Stellung zu den sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen.
Das Sozialwort versteht sich als Kompass in einer Gesellschaft, die sich in einem tiefgreifenden Wandel befindet: In den Bereichen Bildung, Medien, Arbeit, Wirtschaft, soziale Sicherheit und Ökologie. Das Sozialwort benennt konkrete Aufgaben für Kirchen und Politik/Gesellschaft.
Das Sozialwort ist in einem vierjährigen Prozess (2000 - 2003) entstanden.
Das "Sozialwort" zum Download finden Sie HIER
Mit der Broschüre "Solidarische Gemeinde" aus dem Jahr 2013 will der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) den Pfarrgemeinden in Österreich Hintergrundinfos zu sozialen Fragen und konkrete Handlungsanregungen liefern, wie die Gemeinden ihr soziales Profil schärfen können. Die Broschüre steht unter dem Leitwort "Solidarische Gemeinde" und ist das Ergebnis des Prozesses "sozialwort 10+".
Die Broschüre "Solidarische Gemeinde" zum Download finden Sie HIER
Die Dokumente der 11. ÖRK-Vollversammlung
Die 11. Vollversammlung des Weltkirchenrates verabschiedete vier öffentliche Erklärungen, vier Protokollpunkte, eine Botschaft und eine Erklärung, in denen sie Wege zur Bewältigung einiger der größten Herausforderungen der Welt vorschlug.