Ökumene im O-Ton
"Nur wenn wir uns besinnen, werden wir auch eine Zukunft haben"
Die Predigt von Landessuperintendent Thomas Hennefeld beim ÖRKÖ-Gottesdienst zur Schöpfungszeit (19.09.2024)
Der Zentralausschuss des Weltkirchenrats hat den bayerischen evangelischen Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm zu seinem neuen Moderator (Vorsitzenden) gewählt. Der 61-jährige frühere Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) übernimmt damit ein wichtiges Führungsamt im weltweiten Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK). Er folgt auf die anglikanische Kenianerin Agnes Abuoum, die das Amt seit 2013 innehatte.
Die Wahl Bedford-Strohms durch die 150 neuen Mitglieder des ÖRK-Zentralauschusses erfolgte am Donnerstag zum Abschluss der neuntägigen 11. Vollversammlung des Weltkirchenrates im deutschen Karlsruhe. Gemeinsam mit dem ÖRK-Generalsekretär - zum Jahreswechsel übernimmt der Südafrikaner Jerry Pillay diese Position vom Rumänen Ioan Sauca - trägt Bedford-Strohm damit künftig zentrale Verantwortung für die Leitung des Weltkirchenrates.
In der Regel steht der Moderator dem ÖRK-Zentralausschuss bis zur nächsten Vollversammlung vor. Diese ist für das Jahr 2030 geplant. Bedford-Strohm ist noch bis 2023 als evangelischer Landesbischof in Bayern im Amt. Er war von 2014 bis 2021 auch Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).
Der weltweite Ökumenische Rat der Kirchen mit SItz in Genf vertritt mehr als eine halbe Milliarde Christen 350 Kirchen und christlichen Gemeinschaften aus protestantischen, orthodoxen, anglikanischen und anderen Traditionen. Mit der römisch-katholischen Kirche, die nicht Mitglied im Weltkirchenrat ist, besteht eine enge Zusammenarbeit.
Ausgewiesener Ökumeniker
Der in Memmingen geborene Bedford-Strohm stammt aus einer Theologenfamilie. Sein Vater Albert Strohm war evangelischer Pfarrer, sein Bruder Christoph ist Kirchenhistoriker in Heidelberg. Heinrich studierte nach zwei Semestern Rechtswissenschaften, Geschichte und Politikwissenschaften ebenfalls Theologie in Erlangen, Heidelberg und Berkeley.
Vor seiner Wahl zum Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern 2011 war Bedford-Strohm seit 2004 Professor für Systematische Theologie und Theologische Gegenwartsfragen in Bamberg, Gastprofessuren führten ihn nach New York und Stellenbosch in Südafrika.
Bedford-Strohm ist ein ausgewiesener Ökumeniker, vor allem was die praktische ökumenische Zusammenarbeit betrifft. In den vergangenen Jahren hat er sich vor allem für die Rettung in Seenot geratener Flüchtlinge im Mittelmeer eingesetzt, was ihm so manche Anfeindung eintrug. Mit dem ebenfalls in München ansässigen früheren Vorsitzenden der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, verbindet ihn eine langjährige Freundschaft.
Ökumene im O-Ton
"Nur wenn wir uns besinnen, werden wir auch eine Zukunft haben"
Die Predigt von Landessuperintendent Thomas Hennefeld beim ÖRKÖ-Gottesdienst zur Schöpfungszeit (19.09.2024)
ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) unterstützt das Ökumenische Begleitprogramm in Palästina und Israel (EAPPI) des Weltkirchenrates
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"Europa ist ein Hoffnungsprojekt"
Am 26. November2023 predigte der lutherische altbischof Michael Bünker beim Sonntagsgottesdienst in der Wiener methodistischen Kirche zum Thema "Europa". Die Gastpredigt fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Gottesdienst zum Reformationstag mit ökumenischem Akzent
Am 31. Oktober 2023 predigte der Direktor der Katholischen Sozialakademie, Markus Schlagnitweit, beim Gottesdienst zum Reformationstag in der Linzer Martin-Luther-Kirche. Die Gastpredigt zum Thema "Wirtschaft" fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Der Gottesdienst mit der Gastpredigt zum Nachsehen (via YouTube)
Im Sozialwort aus dem Jahr 2003 nehmen die Kirchen östlicher und westlicher Tradition in Österreich gemeinsam Stellung zu den sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen.
Das Sozialwort versteht sich als Kompass in einer Gesellschaft, die sich in einem tiefgreifenden Wandel befindet: In den Bereichen Bildung, Medien, Arbeit, Wirtschaft, soziale Sicherheit und Ökologie. Das Sozialwort benennt konkrete Aufgaben für Kirchen und Politik/Gesellschaft.
Das Sozialwort ist in einem vierjährigen Prozess (2000 - 2003) entstanden.
Das "Sozialwort" zum Download finden Sie HIER
Mit der Broschüre "Solidarische Gemeinde" aus dem Jahr 2013 will der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) den Pfarrgemeinden in Österreich Hintergrundinfos zu sozialen Fragen und konkrete Handlungsanregungen liefern, wie die Gemeinden ihr soziales Profil schärfen können. Die Broschüre steht unter dem Leitwort "Solidarische Gemeinde" und ist das Ergebnis des Prozesses "sozialwort 10+".
Die Broschüre "Solidarische Gemeinde" zum Download finden Sie HIER