Ökumene im O-Ton
"Nur wenn wir uns besinnen, werden wir auch eine Zukunft haben"
Die Predigt von Landessuperintendent Thomas Hennefeld beim ÖRKÖ-Gottesdienst zur Schöpfungszeit (19.09.2024)
Reflexion und Korrektur statt Scheuklappen gegenüber Klimaschutzpolitik und -schutz: Das hat der Wiener Weihbischof Stephan Turnovszky anlässlich des weltweiten Klimastreiks am Freitag gefordert. Turnovszky unterstützte gemeinsam mit "Religions for Future" und anderen Religionsvertretern den weltweiten Klimastreik am Freitag.
Turnovszky erinnerte auch an die ethische Verantwortung gegenüber der Schöpfung, und rief zu einer Umkehr im Verhalten und zu einem politischen Kurswechsel auf, um den Menschen die Rahmenbedingungen für nachhaltigeres Handeln zu bieten. "Die Demokratie und die Politik können es den Menschen leichter machen, nachhaltig zu handeln", so der Bischofsvikar im Vikariat "Unter dem Manhartsberg".
Auf das verbindende Element aller Religionen, die Achtsamkeit gegenüber der Schöpfung, wies der Europa-Koordinator der Steyler Missionare, Pater Franz Helm, hin. Die jüngsten Naturkatastrophen, bei denen viele Menschen Hab und Gut verloren haben, zeigten die dramatischen Folgen, wenn diese Achtsamkeit verloren geht.
Die Plattform "Religions for Future" vereint verschiedene Glaubensgemeinschaften mit Klimabewegungen wie "Fridays for Future". Gemeinsam könne man eine Rückbesinnung auf die Achtsamkeit gegenüber allen Lebewesen, der Welt und dem Kosmos fördern, so P. Helm. Gleichzeitig brauche es Maßnahmen vonseiten der Politik und Wirtschaft, um den Klimaschutz politisch relevant zu machen. Kurz vor den Nationalratswahlen am 29. September betonte Helm zudem, dass Klimaleugner nicht in verantwortungsvolle Positionen kommen dürfen. "Demokratie wählen, Klima retten, eine Welt gewinnen", lautete sein Appell.
Zur Unterstützung des weltweiten Klimastreiks rief auch die "Katholische ArbeitnehmerInnen Bewegung Österreich" (KABÖ) auf. In Graz nahm Diözesanbischof Hermann Glettler an der Demonstration teil. Glettler rief in seinem Redebeitrag am Freitag dazu auf, sich nicht sich nicht von Ängsten leiten zu lassen, "sondern sich voll Mut für das Leben, für die Schöpfung, einzusetzen". In Tirols Landeshauptstadt fand als Unterstützung der Klimastreik-Anliegen ein interreligiöses Gebet mit Glettler sowie Gläubigen der neuapostolischen, altkatholischen und evangelischen Kirche sowie der Baha'i statt, initiiert von "Religions for Future Tirol".
"Religions for Future" ist ein Zusammenschluss verschiedener Religionsgemeinschaften, die laut eigener Aussage die Sorge der Klimabewegung teilen und auf die Verantwortung für die Erde als "unser gemeinsames Haus" aufmerksam macht. Ziel ist ein nachhaltiger Wandel, der nicht nur individuelle, sondern auch gemeinschaftliche und gesellschaftliche Ebenen umfasst. Seit Aschermittwoch führt das Bündnis die Aktion "Wähle das Leben!" durch, bei der Banner mit Klima-Botschaften von Gotteshaus zu Gotteshaus ziehen.
Ökumene im O-Ton
"Nur wenn wir uns besinnen, werden wir auch eine Zukunft haben"
Die Predigt von Landessuperintendent Thomas Hennefeld beim ÖRKÖ-Gottesdienst zur Schöpfungszeit (19.09.2024)
ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) unterstützt das Ökumenische Begleitprogramm in Palästina und Israel (EAPPI) des Weltkirchenrates
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"Europa ist ein Hoffnungsprojekt"
Am 26. November2023 predigte der lutherische altbischof Michael Bünker beim Sonntagsgottesdienst in der Wiener methodistischen Kirche zum Thema "Europa". Die Gastpredigt fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Gottesdienst zum Reformationstag mit ökumenischem Akzent
Am 31. Oktober 2023 predigte der Direktor der Katholischen Sozialakademie, Markus Schlagnitweit, beim Gottesdienst zum Reformationstag in der Linzer Martin-Luther-Kirche. Die Gastpredigt zum Thema "Wirtschaft" fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Der Gottesdienst mit der Gastpredigt zum Nachsehen (via YouTube)
Im Sozialwort aus dem Jahr 2003 nehmen die Kirchen östlicher und westlicher Tradition in Österreich gemeinsam Stellung zu den sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen.
Das Sozialwort versteht sich als Kompass in einer Gesellschaft, die sich in einem tiefgreifenden Wandel befindet: In den Bereichen Bildung, Medien, Arbeit, Wirtschaft, soziale Sicherheit und Ökologie. Das Sozialwort benennt konkrete Aufgaben für Kirchen und Politik/Gesellschaft.
Das Sozialwort ist in einem vierjährigen Prozess (2000 - 2003) entstanden.
Das "Sozialwort" zum Download finden Sie HIER
Mit der Broschüre "Solidarische Gemeinde" aus dem Jahr 2013 will der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) den Pfarrgemeinden in Österreich Hintergrundinfos zu sozialen Fragen und konkrete Handlungsanregungen liefern, wie die Gemeinden ihr soziales Profil schärfen können. Die Broschüre steht unter dem Leitwort "Solidarische Gemeinde" und ist das Ergebnis des Prozesses "sozialwort 10+".
Die Broschüre "Solidarische Gemeinde" zum Download finden Sie HIER