Ökumene im O-Ton
"Nur wenn wir uns besinnen, werden wir auch eine Zukunft haben"
Die Predigt von Landessuperintendent Thomas Hennefeld beim ÖRKÖ-Gottesdienst zur Schöpfungszeit (19.09.2024)
Die Rumänisch-orthodoxe Kirche in Österreich ist seit 1967 als Körperschaft des öffentlichen Rechts anerkannt und in vier Dekanaten mit insgesamt 31 Pfarreien (plus einiger Filialgemeinden) organisiert. Die meisten Pfarrgemeinden besitzen allerdings keine eigenen Gotteshäuser, sondern sind in katholischen (und anderen) Kirchen zu Gast. Laut kircheneigenen Angaben gibt es in Österreich bereits bis zu 150.000 rumänisch-orthodoxe Gläubige. Pfarren gibt es Wien, Salzburg, Graz, Linz, Klagenfurt, Innsbruck, St. Pölten, Krems, Knittelfeld, Wiener Neustadt, Feldkirch, Krems, Braunau am Inn, Amstetten, Baden, Bischofshofen, Bruck an der Mur, Gleisdorf, Wels, Zell am See, Oberpullendorf, Oberwart, Traun, Mödling, Liezen, Gleisdorf, Gänserndorf, Dornbirn, Voitsberg, Vöcklabruck und Bruck an der Leitha. (Eine stets aktualisierte Auflistung aller rumänisch-orthodoxen Gemeinden in Österreich samt Adressen und Kontaktdaten finden Sie HIER)
2024 wurde das 30-jährige Bestehen der Metropolie von Deutschland, Zentral- und Nordeuropa gefeiert. Zur Metropolie gehört die Erzdiözese für Deutschland, Österreich und Luxemburg. Metropolit Serafim (Joanta) leitet die Metropolie und ist damit auch für Österreich zuständig. Der Metropolit hat seinen Sitz in Nürnberg. Für die Seelsorge in Österreich gibt es inzwischen rund 25 Geistliche.
Die Geschichte der Rumänen in Wien reicht ins 17. Jahrhundert zurück. Die Zahl der orthodoxen Rumänen im Habsburgerreich war schon im 19. Jahrhundert recht groß. Eine Million lebte in Ungarn und im Banat, zwei Millionen in Siebenbürgen und in der Bukowina. Zu Beginn des Ersten Weltkrieges hatte Österreich-Ungarn 53 Millionen Einwohner, davon waren sieben Prozent Rumänen. Aber nicht nur für die drei Millionen Rumänen unter der Herrschaft der Habsburger, sondern auch für alle anderen Rumänen war Wien lange Zeit das wichtigste europäische Kulturzentrum. Ende des 19. Jahrhunderts lebten in Wien 200 rumänische Familien, bis 1918 war ihre Zahl auf 1.000 Familien gestiegen.
Mehr als 100 Jahre haben die rumänisch-orthodoxen Christen gemeinsam mit griechisch-orthodoxen Christen Gottesdienste in der griechischen Kathedrale am Fleischmarkt gefeiert. Der immer stärker werdende Wunsch, Gottesdienste in der eigenen Landessprache zu feiern, führte schließlich dazu, dass die orthodoxen Rumänen 1906 Räumlichkeiten im Palais Dietrichstein (Löwelstraße 8) mieteten, wo sie eine Kapelle errichteten. Ab 1907 wurden dort Gottesdienste gefeiert.
2002 wurde mit dem Bau der ersten eigenen Kirche begonnen: die Andreas-Kirche in Wien-Simmering. Sie wurde 2009 fertiggestellt, aber schon Jahre davor wurde darin Gottesdienst gefeiert. Im Jahr 2014 übergab die Erzdiözese Wien die Antonskirche im 14. Wiener Bezirk an die Rumänisch-orthodoxe Kirche und 2023 wurde eine weitere neue gebaute Kirche im Wiener Nordbahnviertel (Zweiter Bezirk) fertiggestellt. Auch in Klagenfurt wird eine rumänisch-orthodoxe Kirche gebaut. Eine weithin bekannte rumänisch-orthodoxe Holzkirche gibt es in Salzburg. Schon seit 1965 ist die Rumänisch-orthodoxe Kirche Mitglied des ÖRKÖ.
Kontaktadresse:
Pfr. Erzpriester Dr. Nicolae Dura,
Bischofsvikar der rumänisch-orthodoxen Kirche in Österreich
Kobelgasse 18, 1110 Wien
Tel./Fax: 01/533 03 29
E-Mail: pr.dura@rumkirche.at
Webseite: www.rumkirche.at
Vertreter im Ökumenischen Rat der Kirchen:
Pfr. Dr. Nicolae Dura
Ökumene im O-Ton
"Nur wenn wir uns besinnen, werden wir auch eine Zukunft haben"
Die Predigt von Landessuperintendent Thomas Hennefeld beim ÖRKÖ-Gottesdienst zur Schöpfungszeit (19.09.2024)
ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) unterstützt das Ökumenische Begleitprogramm in Palästina und Israel (EAPPI) des Weltkirchenrates
Ökumenischer Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ)
Severin Schreiber Gasse 3, A-1180 Wien
Tel: +43 - 59 - 151700 204
FAX: +43 - 59 - 151700-550
E-Mail: oerkoe@kirchen.at
Bankverbindung:
Raiffeisenlandesbank NÖ/Wien,
IBAN: AT873200000007479157,
BIC: RLNWATWW
"Europa ist ein Hoffnungsprojekt"
Am 26. November2023 predigte der lutherische altbischof Michael Bünker beim Sonntagsgottesdienst in der Wiener methodistischen Kirche zum Thema "Europa". Die Gastpredigt fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Gottesdienst zum Reformationstag mit ökumenischem Akzent
Am 31. Oktober 2023 predigte der Direktor der Katholischen Sozialakademie, Markus Schlagnitweit, beim Gottesdienst zum Reformationstag in der Linzer Martin-Luther-Kirche. Die Gastpredigt zum Thema "Wirtschaft" fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Der Gottesdienst mit der Gastpredigt zum Nachsehen (via YouTube)
Im Sozialwort aus dem Jahr 2003 nehmen die Kirchen östlicher und westlicher Tradition in Österreich gemeinsam Stellung zu den sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen.
Das Sozialwort versteht sich als Kompass in einer Gesellschaft, die sich in einem tiefgreifenden Wandel befindet: In den Bereichen Bildung, Medien, Arbeit, Wirtschaft, soziale Sicherheit und Ökologie. Das Sozialwort benennt konkrete Aufgaben für Kirchen und Politik/Gesellschaft.
Das Sozialwort ist in einem vierjährigen Prozess (2000 - 2003) entstanden.
Das "Sozialwort" zum Download finden Sie HIER
Mit der Broschüre "Solidarische Gemeinde" aus dem Jahr 2013 will der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) den Pfarrgemeinden in Österreich Hintergrundinfos zu sozialen Fragen und konkrete Handlungsanregungen liefern, wie die Gemeinden ihr soziales Profil schärfen können. Die Broschüre steht unter dem Leitwort "Solidarische Gemeinde" und ist das Ergebnis des Prozesses "sozialwort 10+".
Die Broschüre "Solidarische Gemeinde" zum Download finden Sie HIER