ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Zu einer ökumenischen Einstellung, die diesen Namen auch verdient, hat der Vorsitzende des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ), Domdekan Rudolf Prokschi, aufgerufen. Wenn sich die Kirchen wirklich dem Geist Gottes öffnen und sich von ihm leiten lassen, dann wäre der Weg klar: "Dieser Weg führt zur Kircheneinheit", so Prokschi im Rahmen eines Gottesdienstes in der Wiener Pfarre Gersthof. Zu dem Gottesdienst hatte die "Vernetzte Ökumene Wien" geladen. Der Gottesdienst stand unter dem biblischen Motto "Denn alle, die sich vom Geist Gottes leiten lassen, sind Kinder Gottes".
Prokschi ging in seinen Ausführungen auf Themen ein, mit denen sich der Ökumenische Rat derzeit in Erklärungen, aber auch in seinen Vollversammlungen befassen würde; etwa Schöpfungsverantwortung, die umstrittene Beihilfe zum Suizid, die Beziehungen zu den jüdischen Geschwistern und der Einsatz gegen jede Form von Antisemitismus oder der Krieg in der Ukraine, aber auch in anderen Teilen der Welt. Sicherheitsfragen, die alle Kirchen und Religionen in Österreich betreffen, werde eines der nächsten Themen sein, so der ÖRKÖ-Vorsitzende.
Die Predigt beim ökumenischen Gottesdienst hielt der altkatholische Bischof Heinz Lederleitner. Er erinnerte an die Utrechter Erklärung von 1889, in der die ökumenische Gesinnung der altkatholischen Bewegung zum Ausdruck kommt. Daher war die Altkatholische Kirche Österreichs auch eines der Gründungsmitglieder des Ökumenischen Rates der Kirchen Österreichs.
Die heutige Herausforderung sah Lederleitner in der Suche der Menschen nach Räumen, in denen sie ihre Fragen offen stellen können, ohne sofort belehrt zu werden. Die konfessionell verfassten Kirchen seien gut beraten, solche Freiräume zu schaffen. Zugleich gelte es, das gemeinsame Bekenntnis der christlichen Kirchen in seiner spirituellen Kraft zu entfalten. Wichtig sei der Mut, in der Praxis neue Wege zu gehen. Ohne diesen Mut wäre die ökumenische Bewegung nicht entstanden, zeigte sich der Bischof überzeugt.
Da vor allem jüngere Menschen Glaubwürdigkeit schätzen und wenig Verständnis für kirchentrennende Spitzfindigkeiten hätten, "braucht es eine authentische ökumenische Gesinnung, die das Gemeinsame vor das Trennende stellt", so der Appell Lederleitnern.
ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) unterstützt das Ökumenische Begleitprogramm in Palästina und Israel (EAPPI) des Weltkirchenrates
Ökumenischer Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ)
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"Europa ist ein Hoffnungsprojekt"
Am 26. November2023 predigte der lutherische altbischof Michael Bünker beim Sonntagsgottesdienst in der Wiener methodistischen Kirche zum Thema "Europa". Die Gastpredigt fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Gottesdienst zum Reformationstag mit ökumenischem Akzent
Am 31. Oktober 2023 predigte der Direktor der Katholischen Sozialakademie, Markus Schlagnitweit, beim Gottesdienst zum Reformationstag in der Linzer Martin-Luther-Kirche. Die Gastpredigt zum Thema "Wirtschaft" fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Der Gottesdienst mit der Gastpredigt zum Nachsehen (via YouTube)
Im Sozialwort aus dem Jahr 2003 nehmen die Kirchen östlicher und westlicher Tradition in Österreich gemeinsam Stellung zu den sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen.
Das Sozialwort versteht sich als Kompass in einer Gesellschaft, die sich in einem tiefgreifenden Wandel befindet: In den Bereichen Bildung, Medien, Arbeit, Wirtschaft, soziale Sicherheit und Ökologie. Das Sozialwort benennt konkrete Aufgaben für Kirchen und Politik/Gesellschaft.
Das Sozialwort ist in einem vierjährigen Prozess (2000 - 2003) entstanden.
Das "Sozialwort" zum Download finden Sie HIER
Mit der Broschüre "Solidarische Gemeinde" aus dem Jahr 2013 will der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) den Pfarrgemeinden in Österreich Hintergrundinfos zu sozialen Fragen und konkrete Handlungsanregungen liefern, wie die Gemeinden ihr soziales Profil schärfen können. Die Broschüre steht unter dem Leitwort "Solidarische Gemeinde" und ist das Ergebnis des Prozesses "sozialwort 10+".
Die Broschüre "Solidarische Gemeinde" zum Download finden Sie HIER
Die Dokumente der 11. ÖRK-Vollversammlung
Die 11. Vollversammlung des Weltkirchenrates verabschiedete vier öffentliche Erklärungen, vier Protokollpunkte, eine Botschaft und eine Erklärung, in denen sie Wege zur Bewältigung einiger der größten Herausforderungen der Welt vorschlug.