Konkret beteiligt sich der Ökumenische Rat an einer Initiative der heimischen Hilfsorganisation „Brot für die Welt“, die u.a. in Bolivien engagiert ist. In der Werkstatt der Partnerorganisation Escuela Taller de Integracion (ETI) erhalten 25 alleinerziehende Frauen (mit oder ohne Behinderungen) eine Ausbildung zur Näherin und Schneiderin und bekommen damit eine Chance auf ein selbstständiges Leben in Würde.
Der Name ETI bedeutet "Schule und Werkstatt für Integration". Der Standort der vollständig ausgerüsteten Nähwerkstatt ist am Stadtrand der bolivianischen Stadt Sucre. Während der dreijährigen Lehrzeit erhalten die Frauen ein Selbsterhalterinnen-Stipendium, Verpflegung, medizinische Versorgung und Physiotherapie. Ihre Kinder (mit oder ohne Behinderungen) werden im projekteigenen Kindergarten betreut oder besuchen die integrative Schule. Sie bekommen je nach Bedarf ärztliche Betreuung, Physiotherapie und Rehabilitation.
Das Projekt schafft Perspektiven: Nach dem Abschluss der Berufsausbildung können die Frauen ein eigenes Einkommen erwirtschaften und so ihre Familie selbst erhalten.
ETI setzt sich zudem auch auf gesellschaftspolitischer Ebene für die Rechte von Menschen mit Behinderungen ein und führt Workshops durch, um über die Rechte aufzuklären und zu sensibilisieren.
In Bolivien, das zu den ärmsten Ländern Lateinamerikas zählt, leben nach Schätzungen der UNO mehr als die Hälfte der 10 Millionen Einwohner in Armut. Meist sind die von Armut betroffenen Indigene, häufig Frauen, die auf dem Land und in den Armensiedlungen der Städte leben. Noch schwieriger ist die Situation für jene mit Behinderungen. Sie erhalten kaum Zugang zu Ausbildung, Arbeit und medizinischer Betreuung.
Die Anzahl der Menschen mit Behinderungen wird in Bolivien auf eine Million geschätzt. Die Zahl wächst ständig, begründet unter anderem durch Unterernährung und fehlende finanzielle Mittel, um einen Arzt aufzusuchen. In den letzten Jahren gab es zwar viele positive Entwicklungen, die auch gesetzlich verankert wurden, aber der Weg vom Gesetz zur Umsetzung ist weit.
(Infos: www.brot-fuer-die-welt.at)
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