Soziale Inklusion von Roma-Jugendlichen in Griechenland In Griechenland leben derzeit ca. 50.000 Roma. Innerhalb einer Studie der European Union Agency for Fundamental Rights (2014) gaben ca. 50 Prozent der befragten Roma über 16 Jahren in Griechenland an, Analphabeten zu sein. Fast 43 Prozent der Kinder im Schulalter gehen nicht zur Schule, womit Griechenland europaweit einen der höchsten Werte erreicht. Grund dafür ist insbesondere das frühe Verlassen der Schule, um zum Familieneinkommen beizutragen. Auch andere Faktoren wie Umzüge, Wohnverhältnisse, Gesundheit und Diskriminierung erschweren die regelmäßige Teilnahme am Unterricht.
Zwar steigt die Anzahl der Schulbesuche von Kindern in den letzten Jahren stetig an, dennoch ist die Teilnahme am Bildungssystem vielfach noch nicht ausreichend, um qualifizierte Jobs auf dem Arbeitsmarkt zu bekommen. Viele Haushalte hängen von den Einnahmen aus Saisonarbeit oder staatlichen Sozialleistungen ab, was für viele Familien ein Leben unterhalb der Armutsgrenze bedeutet. Vielfach führt dies zu einer Verschiebung auf den informellen Arbeitsmarkt ohne soziale Sicherung und finanzielle Stabilität.
Demetrias, ein Träger der griechisch-orthodoxen Kirche, bietet in Aliveri Nachhilfeunterricht für Roma an, damit die Kinder und Jugendlichen ihre verpassten Unterrichtsinhalte aufarbeiten können.
Ein zweiter Schwerpunkt ist die Ermöglichung des Besuchs einer Schule des 2. Bildungswegs. Durch das sehr junge Heiratsalter unter Roma werden Jugendliche früh Eltern und verlassen die Schule in der Regel ohne Abschluss mit den entsprechenden sozialen Folgen. Beratungsangebote sollen zu einem Wiederbesuch der Schule motivieren und dazu verhelfen, die alltäglichen Dinge wie Behördengänge und Abwicklung der persönlichen Bürokratie (Bank, Schule, Polizei, lokale Verwaltung) in Eigenverantwortung zu bewältigen.
Es ist geplant, die bestehenden Angebote weiter auszubauen und verstärkt die Eltern in die Aktivitäten miteinzubeziehen, da ein kontinuierlicher Schulbesuch und eine erfolgreiche Teilnahme nicht ohne deren Zustimmung und Unterstützung erreicht werden kann.
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